Gruber,
Josef (Pseud. J. Wösendorfer)
* 18.4.1855 Wösendorf in der
Wachau/NÖ,
† 2.12.1933
Linz.
Kapellmeister, Organist und Komponist.
Sohn eines Weinhauers. Erhielt seine musikalische Ausbildung als Sängerknabe in St. Florian durch I. Traumihler und Josef Seiberl.
1878 wurde G. Stiftsorganist in St. Florian. Nebenbei vervollständigte er sein
musikalisches Wissen u. a. bei J. E.
Habert (1886/87) und A.
Bruckner (1887/88), den er seit 1874 kannte und mit dem er in brieflichem
Kontakt stand. 1904–22 unterrichtete G. am bischöflichen Lehrerseminar in Linz Musik, daneben wirkte er als Regens chori
und Organist an der Kapuzinerkirche. G.s. Werke sind als Synthese der klassizistischen,
konzertanten Richtung in der Kirchenmusik mit den Stilforderungen des Cäcilianismus zu
verstehen.
Schriften
Meine Erinnerungen an Dr. Anton Bruckner 1928.
Meine Erinnerungen an Dr. Anton Bruckner 1928.
Werke
v. a. dt. und lat. Kirchenmusik, u. a. 80 Messen (s. Abb.), 25 Requien, Gradualien und Offertorien, Tantum ergo, Litaneien, geistliche Lieder (Marien-, Heiligen- und Grabeslieder etc.), Orgel- und Klaviermusik, Männerchöre und gemischte Chöre, Präludienbücher; Lehrwerke (Orgel-, Violin-, Piccoloflöten-, Gesang-, Modulationsschule).
v. a. dt. und lat. Kirchenmusik, u. a. 80 Messen (s. Abb.), 25 Requien, Gradualien und Offertorien, Tantum ergo, Litaneien, geistliche Lieder (Marien-, Heiligen- und Grabeslieder etc.), Orgel- und Klaviermusik, Männerchöre und gemischte Chöre, Präludienbücher; Lehrwerke (Orgel-, Violin-, Piccoloflöten-, Gesang-, Modulationsschule).
Literatur
J. Walch, Das Musikschaffen der Organisten des Stiftes St. Florian ab dem Bau der Krismann-Orgel 1770/1774, Diss. Wien 2009; MGG 5 (1956) u. 8 (2002); Erhart 1998; F. Haselböck in SK 50 (2003); F. X. Müller in Chorbll. 2/8 (1947); Krackowizer/Berger 1931; U. Kornmüller, Lex. der kirchlichen Tonkunst 2 (1895); Weißenbäck 1937; Personenlex. Öst. 2001; Linzer Volksbl. 8.4.1923, 3; J. Walch in Anton-Bruckner-Lex. online (11/2021).
J. Walch, Das Musikschaffen der Organisten des Stiftes St. Florian ab dem Bau der Krismann-Orgel 1770/1774, Diss. Wien 2009; MGG 5 (1956) u. 8 (2002); Erhart 1998; F. Haselböck in SK 50 (2003); F. X. Müller in Chorbll. 2/8 (1947); Krackowizer/Berger 1931; U. Kornmüller, Lex. der kirchlichen Tonkunst 2 (1895); Weißenbäck 1937; Personenlex. Öst. 2001; Linzer Volksbl. 8.4.1923, 3; J. Walch in Anton-Bruckner-Lex. online (11/2021).
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Christian Fastl
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
1.8.2023
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher/Christian Fastl,
Art. „Gruber, Josef (Pseud. J. Wösendorfer)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
1.8.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cfc2
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