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Haidmayer, Haidmayer, true Karl
* 1927-05-011.5.1927 Hollabrunn/NÖ, † 2021-06-033.6.2021 St. Oswald bei Plankenwarth/St ?. Komponist und Pianist. Studierte an der Grazer Univ. Musikwissenschaft (bei H. Federhofer) und Kunstgeschichte (Dr. phil. 1952) sowie am Grazer Landeskonservatorium Klavier (bei Hugo Kroemer) und Theorie, Dirigieren und Komposition (bei W. Blochh), Klavier-Diplom in Bukarest 1953. Zunächst Musikkritiker für die Grazer Tageszeitungen Wahrheit und Kleine Zeitung, freier Mitarbeiter bei Radio Graz sowie Musikreferent des Forum Stadtpark. Ab 1954 Lehrer für Theorie und Klavier am Steiermärkischen Landeskonservatorium, 1963 Lehrer für Musiktheorie an der neugegründeten Grazer MAkad. bzw MHsch., wo er 1972 ao. und 1976 o. Prof. wurde (1992 aus gesundheitlichen Gründen emeritiert, Nachfolger G. Kühr). 1979–93 Präsident des Steirischen Tonkünstlerbundes; Präsident der Musikagitation Seeboden/K sowie des Kuratoriums der Dombrowski-Stiftung des Landes Steiermark. H. vertrat den „Standpunkt einer a-thematischen, wohl motivisch orientierten, frei tonalen, aber formal strengen Musik“. Charakteristisch für seinen Kompositionsstil ist die häufige Verwendung von Tritoni verbunden mit kirchentonaler (v. a. lydischer) Melodik. H. lebte zuletzt auf Schloss Plankenwarth in St. Oswald bei Plankenwarth.
Ehrungen
Joseph-Marx-Musikpreis des Landes Steiermark 1951; Kompositionspreis der Stadt Graz 1959; staatlicher Förderungspreis 1962; Förderungspreis des Landes Niederösterreich 1967; Kulturpreis des Landes Steiermark und des ORF 1972; Erster Preis des Landes Steiermark 1973; Großer Kulturpreis des Landes Niederösterreich 1973; Kulturpreis des Landes Niederösterreich 1977; Ottokar-Kernstock-Kulturpreis 1981; Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft des Kulturministeriums in Sofia 1983; Großes Ehrenzeichen des Landes Steiermark 1987; Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Graz 1993; Goldene Promotion an der Grazer Univ. 2002; Ehrenring des Landes Steiermark 2017.
Werke
Orchesterwerke (Sinfonien, Konzerte, Werke für Blasorchester); Chor-Orchesterwerke (Messe, Oratorium); Kammermusik; Lieder; Kompositionen für Film und Fernsehen.
Schriften
Roderich von Mojsisovicz-Mojsvár. Leben und Werk, Diss. Graz 1951; Selbstdarstellung in O. Wessely (Hg.), [Kgr.-Ber.] Die österr. Symphonie nach Anton Bruckner. Linz 1981, 1983.
Literatur
MaÖ 1997; Goertz 1979 u. 1989; StMl 1962–66; G. Gruber in Mitt. d. Steir. Tonkünstlerbundes 10/1969; W. Szmolyan in ÖMZ 25/10 (1970); E. Brixel in Österreichische Blasmusikzeitschrift 32 (1984) u. in ÖMZ 42 (1987); M. Dunst, K. H., Dipl.arb. Graz 2000; L. Theiner (Hg.), Musikalische Dokumentation K. H. 2000; http://de.wikipedia.org; http://www.steirische-berichte.at (11/2011); https://www.meinbezirk.at (10/2017); https://institut1.kug.ac.at (10/2021); Mitt. Archiv der MUniv. Graz; eigene Recherchen.

Autor*innen
Barbara Boisits
Vera Charvat
Letzte inhaltliche Änderung
23.9.2021
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits/Vera Charvat, Art. „Haidmayer, Karl“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 23.9.2021, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d03d
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001d03d
GND
Haidmayer, Karl: 12283741X
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