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Harsch,
Ferdinand Philipp Graf
* 21.11.1704 Freiburg im Breisgau, Vorderösterreich (heute D),
† 31.10.1792 Margarethen am Moos/NÖ.
Feldzeugmeister und Mäzen.
Die angebliche Abstammung aus einem alten elsässischen Adelsgeschlecht gilt mittlerweile als überholt, vielmehr stammte sein Vater Ferdinand Amadeus v. H. (1664–1722) aus Neubronn bei Abtsgmünd/D und war der Sohn eines evangelischen Pfarrers. F. Ph. ergriff eine militärische Laufbahn, wurde ab den 1750er Jahren jedoch von Maria Theresia für diplomatische Missionen eingesetzt; für die Klärung der seit 250 Jahren bestehenden Grenzstreitigkeiten mit Venedig ernannte ihn die Regentin 1754 zum Feldzeugmeister, Generalkommissär und Landeshauptmann von Görz und Friaul. Nachdem sich H. im Siebenjährigen Krieg ausgezeichnet hatte (ab 1761 als General-Prodirektor des Geniewesens), wurde er 1772 zum Gouverneur von Österreichisch-Schlesien (Schlesien) ernannt. H., der selbst ein begeisterteter Flötist war (Dilettant), unterhielt in Wien und auf seinen Gütern – u. a. dem Schloss Margarethen am Moos – eine aus 24 Musikern (meist Diener mit Zusatzverpflichtung) bestehende Adelskapelle, die täglich drei Stunden konzertierte (oft wurden Virtuosen als Gäste zur Mitwirkung eingeladen).
Literatur
Wurzbach 7 (1861); MGÖ 2 (1995); GerberNTL 2 (1812); Sterbebuch 1754–1836 der Pfarre Margarethen am Moos, fol. 130; https://de.wikipedia.org (7/2020); Mitt. U. H. (7/2020).
Wurzbach 7 (1861); MGÖ 2 (1995); GerberNTL 2 (1812); Sterbebuch 1754–1836 der Pfarre Margarethen am Moos, fol. 130; https://de.wikipedia.org (7/2020); Mitt. U. H. (7/2020).
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Christian Fastl
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
23.7.2020
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher/Christian Fastl,
Art. „Harsch, Ferdinand Philipp Graf“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
23.7.2020, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x00025696
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