Hesch (Heš), Wilhelm (Vilém)
* 3. [ÖBL, Czeike: 30.] 7.1860 Elbeteinitz
(Týnec nad Labem/CZ),
† 4.1.1908
Wien.
Sänger (Bass).
Mit einer kräftigen Naturstimme begabt, sang H. anfangs bei Wanderbühnen und
debütierte nach wenigen privaten Gesangstunden 1880 in Brünn. Nach kurzer Zeit
am Pištěk Theater wurde H. 1882 Mitglied des Prager National
Theaters. Sein erfolgreiches Auftreten bei der Internationalen Ausstellung für Musik- und
Theaterwesen in Wien 1892 in der Verkauften Braut brachte für H. den
großen Durchbruch: 1894 wurde er nach
Hamburg engagiert und 1896 als
Solist an die Wiener Hofoper. H. war
mit G. Mahler befreundet und
setzte sich für die Aufführung der Werke der tschechischen Komponisten (bei Fr. Smetana mit, bei L. Janáček jedoch ohne Erfolg) an der
Hofoper ein. H.s breit gefächertes Repertoire umfasste neben dem slawischen auch Rollen
des deutschen und italienischen Faches.
Gedenkstätten
Grab ehrenhalber am Friedhof Baumgarten (Wien XIV).
Grab ehrenhalber am Friedhof Baumgarten (Wien XIV).
Ehrungen
Kammersänger 1901.
Kammersänger 1901.
Literatur
NGroveD 11 (2001); K-R 1997; Czeike 3 (1994); ÖBL 2 (1959); NGroveDO 2 (1992).
NGroveD 11 (2001); K-R 1997; Czeike 3 (1994); ÖBL 2 (1959); NGroveDO 2 (1992).
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
21.4.2023
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Hesch (Heš), Wilhelm (Vilém)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
21.4.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d153
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