Hirsch,
Ludwig
* 28.2.1946 Weinberg/St,
† 24.11.2011
Wien (Freitod).
Liedermacher und Schauspieler.
Verbrachte seine Jugend in Wien,
während der Schulzeit gemeinsam mit Erwin Novak und Peter Schleicher Gründung der
Rockband The Clan. Nach Abschluss des Gymnasiums Beginn eines
Graphikstudiums an der Hsch. für Angewandte Kunst in Wien, ab 1967 Wechsel in die von
Fritz Muliar geleitete Schauspielschule Krauss, daneben Tätigkeit im Rundfunk als Sprecher,
Autor und Redakteur. Ab 1973 Mitglied der Ensembles des Stadttheaters
Regensburg/D und der Vereinigten
Bühnen Wuppertal/D und des Thalia Theaters in
Hamburg/D. 1975–79 Theater in der Josefstadt,
seit 1978 bei den Salzburger
Festspielen, Rollen in Film und Fernsehen. Seit den 1990er
Jahren wieder verstärkt als Schauspieler auf der Bühne (u. a. in Nestroy-Rollen am
Volkstheater in Wien). Bei einer Silvesterveranstaltung 1977 erster öffentlicher
Auftritt im Wiener
Konzerthaus als Sänger. Mit seiner ersten LP Dunkelgraue
Lieder (1978), einer Sammlung von chansonähnlichen Liedern mit eigenen, z.
T. im Wiener Dialekt verfassten kritischen und makaber-morbiden Texten, die zu einem
Markenzeichen H.s wurden, verblüffte er Kritik und Publikum gleichermaßen, bildete damit
eine Art Gegenpol zur österreichischen Liedermacherszene (A. Brauer, G. Danzer, A. Heller) und etablierte sich in der
Folge als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Liedermacher. Zahlreiche Tourneen
durch Österreich, Deutschland und
die Schweiz. H. lebte in Wien und
St. Magdalena am
Lemberg/St.
Gedenkstätten
L.-H.-Platz (Wien II); L. H. Stüberl im Hotel St. Magdalenahof in St. Magdalena am Lemberg; Stern beim ‚Walk of Stars‘ im Wiener Gasometer (Wien XI, s. Abb.); Grab ehrenhalber am Friedhof Gersthof (Wien XVIII).
L.-H.-Platz (Wien II); L. H. Stüberl im Hotel St. Magdalenahof in St. Magdalena am Lemberg; Stern beim ‚Walk of Stars‘ im Wiener Gasometer (Wien XI, s. Abb.); Grab ehrenhalber am Friedhof Gersthof (Wien XVIII).
Ehrungen
„Entdeckung des Jahres“ in der Sparte „Kleinkunst“ der Deutschen Phonoakademie 1979; Deutscher Schallplattenpreis 1980 als „Künstler des Jahres“ in der Sparte „Neuentdeckungen“; Goldene LP für Dunkelgraue Lieder und Komm, großer schwarzer Vogel; Gold für die CD Perlen; Ehrenhalber gewidmetes Grab der Stadt Wien am Friedhof Gersthof (Wien XVIII); 5,50-Schilling Briefmarke 1993; Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 2001; Amadeus Austrian Music Award für die beste CD 2002 (Perlen) in der Kategorie Pop National 2003; Goldener Rathausmann 2011; Amadeus Austrian Music Award 2012 für das Lebenswerk (postum).
„Entdeckung des Jahres“ in der Sparte „Kleinkunst“ der Deutschen Phonoakademie 1979; Deutscher Schallplattenpreis 1980 als „Künstler des Jahres“ in der Sparte „Neuentdeckungen“; Goldene LP für Dunkelgraue Lieder und Komm, großer schwarzer Vogel; Gold für die CD Perlen; Ehrenhalber gewidmetes Grab der Stadt Wien am Friedhof Gersthof (Wien XVIII); 5,50-Schilling Briefmarke 1993; Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 2001; Amadeus Austrian Music Award für die beste CD 2002 (Perlen) in der Kategorie Pop National 2003; Goldener Rathausmann 2011; Amadeus Austrian Music Award 2012 für das Lebenswerk (postum).
Werke
Alben: Dunkelgraue Lieder 1978; Komm großer schwarzer Vogel 1979; Liederbuch 1979; Zartbitter 1980; Bis zum Himmel hoch 1982; Bis ins Herz 1983; Gel’ du magst mi 1983; Traurige Indianer, Unfreundliche Kellner 1984; Landluft 1986; Liebestoll 1988; Glanzlichter 1989; Sternderl schaun 1991; In meiner Sprache 1991; Live – Gottlieb 1992; Liebeslieder 1994; Tierisch 1995; Dunkelgrau Live 1999; Perlen 2002; Ausgewählte Lieder 2004; In Ewigkeit Damen 2006; L. H. liest Weihnachtsgeschichten 2009; Geschichten von Till Eulenspiegel 2010; L. H. liest L. H. 2011. Film: u. a. Hallo – Hotel Sacher … Portier! 1975; Die kleine Figur meines Vaters 1979; Trokadero 1985; In Zeiten wie diesen 1989; Lieben wie gedruckt 1994; Der Bockerer II – Österreich ist frei 1996; Kommissar Rex: Mörderisches Spielzeug 1999; Himmel, Polt und Hölle 2002; Und ewig schweigen die Männer 2008.
Alben: Dunkelgraue Lieder 1978; Komm großer schwarzer Vogel 1979; Liederbuch 1979; Zartbitter 1980; Bis zum Himmel hoch 1982; Bis ins Herz 1983; Gel’ du magst mi 1983; Traurige Indianer, Unfreundliche Kellner 1984; Landluft 1986; Liebestoll 1988; Glanzlichter 1989; Sternderl schaun 1991; In meiner Sprache 1991; Live – Gottlieb 1992; Liebeslieder 1994; Tierisch 1995; Dunkelgrau Live 1999; Perlen 2002; Ausgewählte Lieder 2004; In Ewigkeit Damen 2006; L. H. liest Weihnachtsgeschichten 2009; Geschichten von Till Eulenspiegel 2010; L. H. liest L. H. 2011. Film: u. a. Hallo – Hotel Sacher … Portier! 1975; Die kleine Figur meines Vaters 1979; Trokadero 1985; In Zeiten wie diesen 1989; Lieben wie gedruckt 1994; Der Bockerer II – Österreich ist frei 1996; Kommissar Rex: Mörderisches Spielzeug 1999; Himmel, Polt und Hölle 2002; Und ewig schweigen die Männer 2008.
Schriften
Ich hab’s wollen wissen. Lieder, Bilder, Texte 1983; Der Turm 1998 [Kinderbuch]; November 1968 in W. Resetarits/H. Veigl (Hg.), Beatles, Bond und Blumenkinder 2003; Ich weiß es nicht, wohin die Engel fliegen 2010
Ich hab’s wollen wissen. Lieder, Bilder, Texte 1983; Der Turm 1998 [Kinderbuch]; November 1968 in W. Resetarits/H. Veigl (Hg.), Beatles, Bond und Blumenkinder 2003; Ich weiß es nicht, wohin die Engel fliegen 2010
Literatur
U. Paill, L. H. Bestandsaufnahme. Analyse ausgewählter Liedertexte , Dipl.arb. Graz 1994; S. P. Rupprecht, Chanson-Lexikon 1999; M. Henke, Die großen Chansonniers und Liedermacher 1987; Ackerl/Weissensteiner 1992; Personenlex. Öst. 2001; Lang 1986; ÖL 1995; MiÖ 1989; K. Fluch in Der Standard 25.11.2011; www.ludwighirsch.at (11/2011); www.sra.at (11/2011); http://wien.orf.at (12/2011); http://www.ludwighirsch.at (1/2012); http://www.orf.at/#/stories/2116727/ (4/2012); https://www.wien.gv.at (9/2017); https://oe1.orf.at/artikel/654115/Ludwig-Hirsch (11/2019); eigene Recherchen.
U. Paill, L. H. Bestandsaufnahme. Analyse ausgewählter Liedertexte , Dipl.arb. Graz 1994; S. P. Rupprecht, Chanson-Lexikon 1999; M. Henke, Die großen Chansonniers und Liedermacher 1987; Ackerl/Weissensteiner 1992; Personenlex. Öst. 2001; Lang 1986; ÖL 1995; MiÖ 1989; K. Fluch in Der Standard 25.11.2011; www.ludwighirsch.at (11/2011); www.sra.at (11/2011); http://wien.orf.at (12/2011); http://www.ludwighirsch.at (1/2012); http://www.orf.at/#/stories/2116727/ (4/2012); https://www.wien.gv.at (9/2017); https://oe1.orf.at/artikel/654115/Ludwig-Hirsch (11/2019); eigene Recherchen.
Autor*innen
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
21.4.2023
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger,
Art. „Hirsch, Ludwig“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
21.4.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d183
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