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Hochleitner, Hochleitner, true Valentin
* 1717-08-044.8.1717 Passau/D, † 1797-04-2929.4.1797 Spital am Pyhrn/OÖ. Schullehrer, Organist, Orgelbauer. Sohn des Kutschers Johann Georg H. und der Sängerin Maria Anna Widman. Über H.s Ausbildung ist nichts bekannt. Vielleicht erlernte er den Orgelbau in der Werkstätte von J. I. Egedacher. Bereits vor 1739 scheint er als Organist im Stift Spital am Pyhrn auf. Ab 1739 war er in der Nachfolge von Castulus Kiniger als Schulmeister von Windischgarsten/OÖ tätig, dessen Witwe Ursula er am 23.11.1739 ehelichte. Ihrer Verbindung entstammte die Tochter Maria Ursula (* 9.9.1740). In Windischgarsten war H. bis 1763 als Schulmeister und Organist tätig. Danach zog er nach Spital am Pyhrn, wo er vorläufig als Kammerdiener unterkam, ehe er etwa 1766 eine Stellung als Bassist und Musiker erhielt. Nach dem Tod seiner ersten Frau (ca. 1765) ehelichte H. am 4.8.1766 Eleonora Prudentia Egger. Dieser Verbindung entsprossen zwei Kinder: Katharina Prudentia (* 4.10.1767) und Theresia Seraphina (* 24.1.1769). Nach dem Tod seiner zweiten Frau (26.12.1769) ehelichte H. am 3.4.1770 Eva Lengthaller. Am 30.12.1773 wurde ihr gemeinsamer Sohn Valentin geboren. In Spital wirkte H. bis zu seinem Tod als Orgelbauer und Musiker.
Werke
Leonhardkirche Spital am Phyrn 1749, Sebastianskirche Kalwang/St 1761, Stift Schlierbach 1763, Pfarrkirche Landl/St 1769, Stift Spital am Pyhrn 1770, Pfarrkirche Pasching/OÖ (zugeschrieben).
Literatur
K. Petermayr in ZHVSt 113 (2002); G. Allmer in Oberösterr. Heimatbll. 40 (1986); R. G. Frieberger, Der Orgelbau in OÖ im 17. und 18. Jh. 1984, 175ff; A. Lindner, Musikpflege in den oberösterr. Stiften 2008; K. Petermayr in Pirschgang 2020; J. Strohmann in Windischgarstener Kurier 408 (2013); StMl ²2009.

Autor*innen
Klaus Petermayr
Letzte inhaltliche Änderung
20.4.2023
Empfohlene Zitierweise
Klaus Petermayr, Art. „Hochleitner, Valentin‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 20.4.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003c13ef
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x003c13ef
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