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Hölzlhuber, Hölzlhuber, true Franz
* 1826-09-2222.9.1826 Gründberg (seit 1938 Stadtteil von Steyr/OÖ), † 1898-02-044.2.1898 Wien. Musiker, Komponist, Maler und Dichter. Legte 1845 in Wien die Lehramtsprüfung ab, unterrichtete zunächst in Leonstein/OÖ und Bad Hall/OÖ, war dann beim Pfleggericht Leonstein, ab 1850 beim Bezirksgericht Linz angestellt. 1852 ging er als Sänger (Bariton) an das Wiener Theater in der Josefstadt und gab auch Konzerte, war jedoch im Sommer als Landschaftsmaler tätig. 1855 wurde er zwar als Dirigent nach Milwaukee, Wisconsin/USA verpflichtet, musste dort seinen Lebensunterhalt aber als Zuckerbäcker, Sänger, Komponist, Organist, Musik- und Zeichenlehrer verdienen. Hier entstand seine einzige Oper Das neue Donaureich. 1860 Rückkehr nach Europa, 1861 Teilnahme am Deutschen Sängerfest in Nürnberg/D, 1862 war er für Österreich bei der Londoner Weltausstellung tätig. In Sierning/OÖ schuf H. ein „wandelndes Panorama“ seiner Aufenthalte in Amerika und London, das er in mehreren Orte zeigte. 1867 wurde er Eisenbahnbeamter, lebte 1872–87 in Steyr (1875–86 Vorstand des Männergesangvereins Kränzchen), zuletzt als Bibliothekar des Eisenbahn-Museums in Wien. Seine in Amerika entstandenen Aquarelle „The Impressions of Franz Hölzhuber [sic]“ gelten als dokumentarisch.
Gedenkstätten
F.-H.-Weg (Steyr, Neuzeug/OÖ, Sierning/OÖ).
Werke
Oper Das neue Donaureich ca. 1856, Singspiel Rübezahl; Kirchenmusik; Gedichte in oberösterr. Mundart 1909; Skizzenbuch mit 42 Aquarellen mit Motiven aus den USA und Kanada; 60 Aquarelle der Kronprinz-Rudolf-Bahn (St. Valentin bis Laibach).
Literatur
ÖBL 2 (1959); M. Brandl, Neue Geschichte von Steyr 1980; R. A. Selig in German Life (February/March 1999); http://www.shsw.wisc.edu/archives/vismat/transportation.html (6/2002); http://www.cas.umn.edu/seminars.htm (6/2002); Ch. F. Feest in Archiv für Völkerkunde 3 (1979); Kosch 1 (1953); Krackowizer/Berger 1931.

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Hölzlhuber, Franz‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 25.4.2003, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d1a6
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001d1a6
GND
Hölzlhuber, Franz: 136382312
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