
Hoffmann,
Richard
* 20.4.1925 Wien.
Komponist.
Musikalische Ausbildung seit früher Kindheit (Violine, Komposition) in Wien, 1935 Emigration nach Neuseeland (Exil), wo H. in Auckland studierte (1945 Bachelor of Music). 1947 übersiedelte er in die USA (ab 1964 amerikanischer Staatsbürger), um bis 1951 bei A. Schönberg in Los Angeles zu studieren (parallel dazu Musikwissenschaft bei Walter Rubsamen). H., der 1948–51 Assistent von Schönberg war, unterrichtete ab 1954 am Konservatorium von Oberlin (Ohio/USA), war 1965/66 Gastprof. in Berkely, hielt jedoch seit 1957 auch zahlreiche Meisterkurse (Darmstadt/D, Mödling/Schönberghaus, Univ. Wien etc.), in denen er Komponisten und Musikwissenschaftler mit Schönbergs Methode der Zwölftontechnik vertraut machte; obwohl sich H. in seinen Schriften intensiv mit Schönberg auseinandersetzt, sind seine eigenen Kompositionen mit wenigen Ausnahmen durchwegs seriell, oft unter Einsatz elektroakustischer Elemente.
Ehrungen
Huntington Hartford Prize für Komposition 1950; Preis des International Institute of Arts and Letters 1966; Ehrenzeichen für Kunst und Kultur der Stadt Mödling/NÖ 1991; zahlreiche Stipendien.
Huntington Hartford Prize für Komposition 1950; Preis des International Institute of Arts and Letters 1966; Ehrenzeichen für Kunst und Kultur der Stadt Mödling/NÖ 1991; zahlreiche Stipendien.
Werke
Konzerte (V., Kl., Vc.), Orchesterwerke, Kammermusik, 4 Streichquartette, Werke für Kl. (Sonaten, Variationen), Orgelwerke, Chorwerke (memento mori, Mutterauge, Lacrymosa ’91), Lieder.
Konzerte (V., Kl., Vc.), Orchesterwerke, Kammermusik, 4 Streichquartette, Werke für Kl. (Sonaten, Variationen), Orgelwerke, Chorwerke (memento mori, Mutterauge, Lacrymosa ’91), Lieder.
Literatur
MaÖ 1997; Orpheus im Exil 1995.
MaÖ 1997; Orpheus im Exil 1995.
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Hoffmann, Richard“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
25.4.2003, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d1c8
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