Vinzenz Emanuel: * 8.7.1826 Velvary/CZ, † 27.3.1861 Velvary. Lernte 1839–43 das Handwerk von seinem Vater (Emanuel Adam, * 1796 Velvary, † 1849 Prag), arbeitete dann in Prag (u. a. bei seinem Bruder) und Budapest, bis er 1846 zu Franz Seraph Schmidt nach Wien kam. 1851–54 führte H. eine eigene Werkstatt in seinem Heimatort, kehrte jedoch 1855–57 nach Wien zurück, um sich anschließend endgültig in seinem Geburtsort festzusetzen. Sein Bruder
Ferdinand August Vinzenz: * 19.1.1828 Velvary, † 22.11.1890 Prag. Wurde durch seinen Vater ausgebildet, arbeitete ab 1845 in div. Werkstätten (Brünn, Ödenburg [Sopron/H], Linz und Prag). 1847 machte er sich mit einer eigenen Werkstatt in Prag selbständig, wirkte jedoch weiterhin als Geselle in anderen Betrieben mit (u. a. bei seinem Onkel Johann Stepán H. [* 1800 Velvary, † 1883 Velvary]). F. A. V. H. gilt als der tüchtigste Vertreter seiner Familie und als geschickter Kopist von Guarneri-, Amati-, Alban- und Stradivari-Geigen.
Franz: erwähnt zw. 1859–65 Wien. Vielleicht ein Bruder der beiden vorigen; ist als Geigenbauer im genannten Zeitraum in Wien VII erwähnt.
Prochart 1979; Hopfner 1999.