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Hruby, Hruby, true Karl Viktor
* 1894-05-099.5.1894 Wien, † 1978-07-1010.7.1978 Wien. Komponist und Kapellmeister. Erster Geigenunterricht im Alter von sechs Jahren, drei Jahre später erste Kompositionsversuche. Nach dem Besuch von Real- und Handelsschule möglicherweise Ausbildung als Kartograph wie sein Vater. 1915–18 Militärdienst. Ab 1919 Ausbildung an der Wiener MAkad., zunächst Harmonielehre als Externist bei R. Stöhr, 1920–24 Musiktheorie (Harmonielehre bei C. Horn, Komposition bei F. Schmidt). 1924–27 Fortsetzung des Kompositionsstudiums bei Schmidt an der neu gegründeten Fachhochschule für Musik, parallel dazu 1925–27 Kapellmeisterschule bei Dirk Fock und R. Heger. Danach Mitarbeiter verschiedener Musikverlage, Theaterkapellmeister (Raimundtheater, Theater an der Wien) und Tätigkeit für den Rundfunk. Ab 1931 freier Mitarbeiter der RAVAG, ab 1934 als Komponist u. a. für den Film und als Bearbeiter von Operetten und Unterhaltungsmusik tätig. Freischaffender Künstler, 1951–65 Vizepräsident des Österreichischen Komponistenbundes und der AKM, für kurze Zeit auch Präsident der AKM. Seit 1922 verheiratet mit der Sängerin Anna Maria Magdalena Richter (1898–1975). Sein Bruder Karl Paul (* 12.6.1905 Wien, † ?) war als Geiger tätig, u. a. als Erster Geiger im Funkorchester unter M. Schönherr, einem guten Freund H.s.
Ehrungen
Prof.-Titel 1962; Ehrenmitglied der AKM 1961.
Werke
Filmmusik (Die Stimme Österreichs, Echo der Berge, Der Förster vom Silberwald, Olympischer Frühling, Hof ohne Mann, Wildpfad); Paraphrasen und Bearbeitungen über bekannte Konzertstücke und Wienerlieder, Fantasien und Potpourris (Rendezvous bei Lehár, Konzert bei Johann Strauss, Von Wien durch die Welt, Wiener Spezialitäten, Wiedersehen mit Robert Stolz, Wienerisch mit Edmund Eysler, So singt man nur in Wien, Von Grinzing bis Sievering, Die Donau); Aus Österreichs Alpen (ländliche Suite); Ständchen; Stoannagele (Galopp); Pierrot und Columbine; Lied ohne Worte; Danse melancolique; Neubearbeitung der Operette Das Veilchenmädl von Jos. Hellmesberger; Kammermusik; Lieder.
Literatur
G. Weinfurter, Filmmusik als Ideologiehelfer im Kulturfilm der Vierziger und Fünfziger Jahre, dargestellt am Werk V. H.s, 2 Bd.e, Diss. Wien 1990; Lang 1986; Czeike 3 (1994); Personenlex. Öst. 2001; A. Lamb, Unterhaltungsmusik aus Österreich 1992; Kürschners Biographisches Theater-Handbuch 1956; ÖL 1995; MiÖ 1989; F-A 1936; MGÖ 3 (1995); www.akm.at (2/2015); Mitt. Archiv MUniv. Wien.

Autor*innen
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
15.4.2015
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger, Art. „Hruby, Karl Viktor“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.4.2015, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d238
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001d238
GND
Hruby, Karl Viktor: 120729261
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