K-R 1997; Kosch 2 (1960); F. J. Reden-Esbeck, Dt. Bühnen-Lex. 1 (1879); O. G. Flüggen, Biographisches Bühnen-Lex. der dt. Theater 1892; M. Jahn, Die Wr. Hofoper von 1810 bis 1836, 2007; Wurzbach 10 (1863); A. Oppenheim/E. Gettke (Hg.), Dt. Theater-Lex. 1889; Piper Enz. 4 (1991), 115; Wr. allgemeine Theaterztg. 2.9.1817, 420, 27.6.1820, 307f, 30.10.1824, 523, 8.2.1825, 67, 6.1.1827, 13, 4.12.1828, 584; Wr. allgemeine Musik-Ztg. 13.5.1845, 225f; Allg. musikalische Ztg. 24.7.1822, Sp. 469f; Intelligenzbl. der österr. Literatur 1.4.1818, Nr. 26; Städtische Preßburger Ztg. 17.2.1823, [149]; Wr. Ztg. 27.9.1824, 3, 4.7.1825, 639, 25.5.1852, 1439; Österr. Bürgerbl. 18.7.1825, [4]; Taufbuch der Pfarre Pfaffendorf/NÖ 1784–1817, 111; Trauungsbuch der Pfarre St. Karl Borromäus (Wien IV) 1822–28, fol. 20; eigene Recherchen.
Seine Söhne
Franz: * 8.8.1821 Baden bei Wien/NÖ, † 6.10.1887 Stuttgart. Sänger (Tenor), Komponist. Erhielt im Alter von sieben Jahren Klavierunterricht bei Paul Belz und später bei Ludwig Hetsch, im Alter von 13 Jahren erste Kompositionsversuche. Zunächst arbeitete er als Korrepetitor bei seinem Vater an der Gesangsschule des Stuttgarter Hoftheaters und plante eine Karriere als Kapellmeister oder Gesangslehrer. Nach Ausbildung seiner Stimme durch P. Lindpaintner gab er 1843 am Stuttgarter Hoftheater sein Debüt als Sänger. Bis 1884 war er hier in der Folge als lyrischer Tenor engagiert, Gastspiele führten ihn u. a. nach Berlin, Aachen/D, Köln/D, Düsseldorf/D und Hamburg/D. M. Salvi hatte angeblich mehrfach vergeblich versucht, ihn für die Wiener Hofoper zu gewinnen. Daneben etablierte sich F. J. auch als Liedsänger und war kompositorisch tätig, einige seiner Werke, v. a. Lieder und Klavierwerke, wurden gedruckt. Im Sommer 1870 gab er ein Gastspiel am Wiener Carltheater und trug auch eigene Lieder vor. Seine Tochter Olga Lange (* 1867 Stuttgart, † 8.9.1911 Schleiz/D [ertrunken]) war Schauspielerin.
Widmungsträger von Franz Abt, Blümchen am Hag, op. 79, Nr. 2.
Klar.konzert; Kammermusik; Ballettmusik; Märsche; Tänze; Chöre; Lieder.
Die dt. Schaubühne 10/4 (1869), 35f; F. J. Reden-Esbeck, Dt. Bühnen-Lex. 1 (1879); K-R 1997; Piper Enz. 3 (1989), 512; A. Oppenheim/E. Gettke (Hg.), Dt. Theater-Lex. 1889; Neues Fremden-Bl. 8.7.1870, 8; Die Presse 23.7.1870, [14]; Signale für die Musikalische Welt 55 (1887), 871; NFP (Abendbl.) 11.10.1887, [1]; Taufbuch der Pfarre Baden-St. Stephan 1811–27, fol. 187; eigene Recherchen.
Albert: * ca. 1825 (Ort?), † 19.1.1914 Stuttgart. Sänger (Tenor). 1855–85 lyrischer Tenor am Hoftheater in Stuttgart. Nach Rückzug von der Bühne als Pädagoge tätig.
K-R 1997, 2000; A. Oppenheim/E. Gettke (Hg.), Dt. Theater-Lex. 1889, 409; Neue Wr. Musik-Ztg. 22.11.1855, 188; Wr. Ztg. 22.2.1858, 166; NFP (Abendblatt) 23.1.1914, 1; Wr. allgemeine Musik-Ztg. 13.5.1845, 226.
Siegmund: Franz Ludwig Maximilian Gottlieb: * ca. 1833 Breslau/Schlesien [Wrocław/PL], † nach 1893 (Ort?). Sänger (Tenorbuffo). Dürfte in der Saison 1857/58 in Augsburg/D sein erstes Engagement erhalten haben, war danach an zahlreichen Bühnen in Deutschland engagiert (u. a. Kiel, Chemnitz, Mainz, Leipzig, Nürnberg). 1868–70 am Landschaftlichen Theater in Graz. Hier heiratete er am 25.6.1870 die ebenfalls aus Breslau stammende Bertha Brichta. Danach kehrte er nach Deutschland zurück, es folgten Stationen in Braunschweig, Mannheim und Augsburg. 1879–81 in Zürich/CH, wo er auch als Regisseur wirkte, unterbrochen von einem Gastspiel am Grazer Landestheater im April 1880. Danach dürfte er sich von der Bühne zurückgezogen haben, war aber noch als Konzertsänger in Leipzig aktiv, wo er sich um 1882 als Gesanglehrer niedergelassen hatte. Hier Ende 1892 als Regisseur des neu gegründeten Opernvereines tätig, danach verliert sich seine Spur.
A. Oppenheim/E. Gettke (Hg.), Dt. Theater-Lex. 1889, 409; Signale für die Musikalische Welt 62 (1882), 978, 68 (Dezember 1893), 1081; Musikal. Wochenbl. 19.10.1882, 504, 19.12.1889, 634; NZfM 24.11.1882, 521; Grazer Volksbl. 15.4.1870, 4, 10.4.1880, 4, 12.5.1880, 6; Trauungsbuch der Pfarre Graz-Hl. Blut 1869–73, fol. 60, RZ 78; eigene Recherchen (Bühnenjb.er).