Klietmann, Familie
Alfred:
* 4.11.1884 Basel,
† 21.2.1931 Linz.
Dirigent.
Wurde an den Konservatorien in Dresden, Wien (O. Ševčik und Berlin (J. Joachim) ausgebildet, war Konzertmeister in Plauen/D, Karlsbad und Meran. K. wechselte daraufhin als Musikdirektor des Philharmonischen Vereins nach Marburg, wo er 1907–17 auch die MSch. leitete und die Chor- und Orchesterkonzerte dirigierte. Nach einigen rasch wechselnden Engagements als Konzertmeister in Wien (bis 1922 Dirigent des Wiener Konzertvereinsorchesters), Stockholm und Dresden/D wurde er 1923 Leiter des Musikvereins und des Sängerbundes Frohsinn in Linz. K. förderte in Linz das öffentliche Musikleben und organisierte 1925 eine Bruckner-Festwoche (Brucknerfeste). 1928 ging K. nach Schäßburg in Siebenbürgen (Sighişoara/RO), um den dortigen Musikverein zu leiten.
Ehrungen
Bruckner-Medaille 1925; Prof.-Titel 1926; Schubert-Medaille 1928.
Bruckner-Medaille 1925; Prof.-Titel 1926; Schubert-Medaille 1928.
Seine Kinder Alfred: * 22.12.1911 Marburg [Maribor/SLO], † ?. Cellist.
Isolde: * 2.10.1908 Marburg, † ?. Tänzerin.
Sein Enkel Martin: * 1944 Bad Vöslau/NÖ. Sänger (Tenor). Ausgebildet in Wien und Graz (u. a. bei H. Rössl-Majdan, K. Equiluz, I. Malaniuk), begann er ab 1967 eine erfolgreiche Karriere als Lied- und Oratoriensänger, in der er sich schon bald als Bach-Interpret profilierte. Seit 1969 unterrichtet M. K. Gesang an der MHsch. Graz (ab 1975 a.o. Prof., seit 1985 o. Prof.).
Ehrungen
Preisträger des Internationalen Wettbewerbs für Oratoriensolisten in Graz 1968.
Preisträger des Internationalen Wettbewerbs für Oratoriensolisten in Graz 1968.
Literatur
ÖBL 3 (1965); K-R 1997; Who is who in Öst. 1997; StMl 1962–66.
ÖBL 3 (1965); K-R 1997; Who is who in Öst. 1997; StMl 1962–66.
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Klietmann, Familie“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.3.2004, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x00026ff7
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