Laker, Laker, true
Karl
*
1859-02-055.2.1859
Gmünd/K,
†
1956-08-099.8.1956
Graz-Gösting.
Arzt.
Gymnasium in
Klagenfurt, Studium der Philosophie (1887–79) und der Medizin (1879–83) an der Univ.
Graz. 1882–85 Assistent am physiologischen Institut Graz, 1885/86 bei
Th. Billroth in
Wien. 1886 Habilitation in Otiatrie und Laryngologie in Graz, 1922 ao. Prof. für physiologische Akustik, seit 1930 im Ruhestand. Verheiratet (14.5.1928) mit Philomena, geb. Pauli.
L. veröffentlichte seit 1892 mehrere Arbeiten auf dem Gebiet der Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde, beschäftigte sich aber auch mit Problemen der Musiktheorie, wie dem Ausgleich zwischen temperierter und reiner Stimmung oder der Einführung einer neuen Notenschrift (Notation). Sein Hauptanliegen war es, das Tonsystem und die Probleme der Stimmung anschaulich darzustellen oder durch einfache mechanische Behelfe in der Art eines Rechenschiebers verständlich zu machen. Sein Bestreben, die Tonverhältnisse auch für das Auge fasslich darzustellen, führte zu Vorschlägen für eine neue Notenschrift, in der die Intervallabstände der Noten auch graphisch gleich groß sein müssten. L. schlug daher die Verwendung von sechs Notenlinien vor und eine chromatische Anordnung der Noten auf Linien und Zwischenräumen.
Das Umtonen. (Transponieren.)Karl Laker, Das Umtonen. (Transponieren.) Nach einem leichten und bequemen Verfahren für Anfänger. Graz 1910. 1910;
Vereinfachung der Notenschrift und der Einführung in die MusiklehreKarl Laker, Vereinfachung der Notenschrift und der Einführung in die Musiklehre. Graz 1910. 1910;
Die Transponier-Uhr. Ein Instrument zur Transponierung jedes Musikstückes (etc.)Karl Laker, Die Transponier-Uhr. Ein Instrument zur Transponierung jedes Musikstückes (etc.). Graz 1913. 1913;
Die Quinten-Uhr. Anschauliche Darstellung der den Quinten-Zirkel und das Verhältnis von reiner zu temperierter Stimmung betreffenden musikalischen Begriffe und GesetzeKarl Laker, Die Quinten-Uhr. Anschauliche Darstellung der den Quinten-Zirkel und das Verhältnis von reiner zu temperierter Stimmung betreffenden musikalischen Begriffen und Gesetze. Graz 1913. 1913;
Das musikalische Sehen. Anschauliche Darstellung von Begriffen und Gesetzen der MusiklehreKarl Laker, Das musikalische Sehen. Anschauliche Darstellung von Begriffen und Gesetzen der Musiklehre. Graz 1913. 1913;
Der ObertonschieberKarl Laker, Der Obertonschieber. Graz 1914. 1914;
Graphische Musik-Analyse und Ton-Maßstab in Musikpädagogische Ztg.Karl Laker, Graphische Musik-Analyse und der Ton-Maßstab, in Musikpädagogische Zeitung 4/3; 4 (1914), 72–76; 121–124. 4/3–4 (1914);
Die 80.000. QuinteKarl Laker, Die 80.000. Quinte. Graz 1917. 1917;
Anschauliche Darstellung der Klangwahrnehmungen. Vortrag mit DemonstrationenKarl Laker, Anschauliche Darstellung der Klangwahrnehmungen. Vortrag mit Demonstrationen, in Zeitschrift für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde 18 (1927), 469–476. in
Zs. f. Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde 18 (1927);
Der TonbausteinschieberKarl Laker, Der Tonbausteinschieber. Ein Universalinstrument zur Veranschaulichung akustisch-musikalischer Begriffe und Gesetze, in Zeitschrift für Sinnesphysiologie 58 (1927), 80–87. in
Zs. für Sinnesphysiologie 58 (1927);
Die Vorzüge und Nachteile der gleichschwebend temperierten TonleiterKarl Laker, Die Vorzüge und Nachteile der gleichschwebend temperierten Tonleitern, in Musikpädagogische Zeitschrift 17/2 (1927), 4–6. in
Musikpädagogische Zs. 1927;
Der Tonbauschieber; ein Universalinstrument zur Veranschaulichung akustisch-musikalischer Begriffe und Gesetze in
Zs. für SinnesphysiologieKarl Laker, Der Tonbausteinschieber. Ein Universalinstrument zur Veranschaulichung akustisch-musikalischer Begriffe und Gesetze, in Zeitschrift für Sinnesphysiologie 58 (1927), 80–87. 58 (1927);
Das Intervallochord. Ein Instrument zur bequemen akustischen Darstellung beliebiger Intervalle, Tonleitern, Akkorde usw.Karl Laker, Das Intervallochord. Ein Instrument zur bequemen akustischen Darstellung beliebiger Intervalle, Tonleitern, Akkorde usw.. Leipzig 1929. 1929;
Die Orchesterstimmung der Zukunft: 12- oder mehrstufig?Karl Laker, Die Orchesterstimmung der Zukunft. 12- oder mehrstufig?, in Musikpädagogische Zeitschrift 16/3 (1926), 1–5. in
Musikpädagogische Zs. 16/3 (1926). – Medizinische Arbeiten:
Die Heil-Erfolge der inneren Schleimhaut-Massage bei chronischen Erkrankungen der Nase, des Rachens, des Ohres und des KehlkopfesKarl Laker, Die Heil-Erfolge der inneren Schleimhaut-Massage bei de chronischen Erkrankungen der Nase, des Rachens, des Ohres und des Kehlkopfes. Graz 1892. 1892;
Die Anwendung der Massage bei den Erkrankungen der AthmungsorganeKarl Laker, Die Anwendung der Massage bei den Erkrankungen der Athmungsorgane. Leipzig–Wien 1897. 1897;
Über das Wesen und die Heilbarkeit des KrebsesKarl Laker, Über das Wesen und die Heilbarkeit des Krebses. Leipzig–Wien 1906. 1906;
Zur Frage der Entstehung und Heilung des StimmbandkrebsesKarl Laker, Zur Frage der Entstehung und Heilung des Stimmbandkrebses, in Wiener Medizinische Wochenschrift 46 (1908), 2515–2520. in
Wr. Medizinische Wochenschrift 46 (1908) (
online).
StMl 1962–66; F-A 1936; R. Flotzinger, 50 Jahre Institut für Musikwissenschaft GrazRudolf Flotzinger, Musikwissenschaft an der Universität Graz. 50 Jahre Institut für Musikwissenschaft. Graz 1990. 1990.
14.3.2004
Karl Schnürl,
Art. „Laker, Karl“,
in:
Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.3.2004, abgerufen am
),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d6c1
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