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Lang, Lang, Hermann: Familie
Hermann: * 1907-02-022.2.1907 Wien, † 1993-07-1818.7.1993 Salzburg. Kirchenmusiker, Lehrer. Nach der Matura 1925 studierte er 1927–30 Kirchenmusik an der Wiener MAkad. (Orgel bei K. Walter) und legte die Lehramtsprüfung für Mittelschulen ab. Er war Organist an der Pfarrkirche Weinhaus (Wien XVIII) und spätestens ab 1935 Kirchenmusiker (Chorleiter und Organist) an der Pfarrkirche Neulerchenfeld (Wien XVI). 1935/36 leitete er den Chor letztgenannter Pfarre bei Radioübertragungen von Gottesdiensten aus der Wiener Franziskanerkirche (Wien I). 1938–40 war er Chorleiter an St. Karl. Ab 1945 hatte er als erster Laie in Personalunion sämtliche musikbezogenen Funktionen des Stiftes Lambach inne (Regens chori, Organist, Musikarchivar [Neuordnung der Musiksammlung via Zettelkatalog], ab 1954 zudem Professor am Stiftsgymnasium). Parallel dazu unterrichtete er Musik an der Bundeserziehungsanstalt Traunsee/OÖ, dem Gymnasium Vöcklabruck sowie ab 1945 am Bundesgymnasium Gmunden, dessen von ihm geleiteter Chor beim Österreichischen Jugendsingen 1948 in der Kategorie „Mittelschulen“ gewann.
Literatur
SK 14/3 (1967), 117, 15/4 (1968), 193; Illustrierte Kronen-Ztg. 12.1.1935, 2; Neues Wr. Tagbl. 28.9.1935, 5; Radio Wien 6.11.1936, 13; Linzer Volksbl. 30.4.1948, 3; www.ooegeschichte.at (5/2022); www.rglambach.org (5/2022); Mitt. Archiv MUniv. Wien (4/2022); Mitt. P. L. (5 u. 9/2022).


Sein Sohn

Peter: * 20.7.1946 Lambach/OÖ. Pianist, Klavierpädagoge. Erster Musikunterricht ab 1951 bei seinem Vater, Matura am Stiftsgymnasium Lambach, Studium am Mozarteum Salzburg bei Kurt Neumüller, B. Paumgartner, K. Overhoff und G. Wimberger; darüber hinaus bei F. Gulda und Géza Anda. Ab seiner Studienzeit Organist an der Stiftskirche Lambach. 1955 begann seine Konzerttätigkeit, mit 15 Jahren musizierte er bereits mit der Camerata Salzburg, und 1965 debütierte er bei den Salzburger Festspielen. Ab 1970 trat er als Solist auch in den USA, ab 1980 ebenso im asiatischen Raum auf. 1969–75 wiederholt Artist in Residence in den USA. 1978 Berufung an das Mozarteum Salzburg als Prof. sowie Ordinarius für Klavier (Konzertfach); 1979–2002 Leiter der Abteilung Tasteninstrumente. Seit 1980 gibt er Meisterkurse in Europa, den USA und Asien; seit 1982 wirkt er als Juror bei internationalen Wettbewerben (u. a. war er 1982–2003 in der Sparte Klavier Vorsitzender des Internationalen Mozart-Wettbewerbs in Salzburg). 1983–2003 als Vorsitzender des Ausschusses für die Originalinstrumente Mozarts Mitglied des Kuratoriums der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg. 1985–95 Leiter der interdisziplinären Musikalischen Akademien in Salzburg, die er auch gründete. 1988–91 Leiter der Internationalen Sommerakademie Mozarteum, bei welcher er Konzerte (ab 1989) und Opernproduktionen (ab 1991) einführte. 2002/03 im Rahmen eines Academic Sabbatical Year vertiefte Beschäftigung mit Fragen der Kunst, ihren Bedingungen sowie ihrer Vermittlung. 2011/12 führte er alle 32 Klaviersonaten von L. v. Beethoven auf. Als Solist arbeitete er u. a. mit den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern sowie Orchestern auch aus dem nicht-deutschsprachigen Raum zusammen; zudem wirkte er bei Kammerkonzerten mit. 1972–93 war P. L. mit G. Guttenberg verheiratet.


Ehrungen
Ehrenmitglied der Univ. Mozarteum Salzburg 2013; Ehrenbürger der Marktgemeinde Lambach 2017; Kulturmedaille des Landes Oberösterreich 2018.
Literatur
J. Hinterberger, P. L. 2015; SK 15/4 (1968), 193; www.peterlang.at (4/2022); de.wikipedia.org (4/2022); www.moz.ac.at (4/2022); Mitt. P. L. (5/2022).

Autor*innen
Bettina Graf
Letzte inhaltliche Änderung
4.11.2022
Empfohlene Zitierweise
Bettina Graf, Art. „Lang, Familie‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 4.11.2022, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003dc967
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Hermann Lang© Herbert Hillingrathner
© Herbert Hillingrathner

DOI
10.1553/0x003dc967
GND
Lang, Hermann: 1299046819
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Lang, Peter: 134632575
OBV
Weiterführende Literatur

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