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Lechner, Lechner, true Otto
* 1964-02-2525.2.1964 Melk/NÖ. Akkordeonist, Pianist und Komponist. Von Geburt an schwer sehbehindert, seit seinem 15. Lebensjahr blind, widmete sich L. schon früh autodidaktisch dem Akkordeon (Harmonika-Instrumente). Nach seiner Zusammenarbeit mit dem Kabarettisten Josef Hader als dessen Begleitmusiker v. a. Tätigkeit als Komponist und Musiker für Theaterproduktionen im In- und Ausland (u. a. Wiener Burgtheater) und vermehrte Auftritte als Solo-Akkordeonist. L., führender Protagonist der Renaissance des Akkordeons in Österreich, erschließt diesem Instrument in stilistischer Grenzüberschreitung neue Bereiche des Ausdrucks mit skurril humoristischen Implikationen. Zusammenarbeit mit namhaften Musikern der österreichischen und internationalen Szene wie M. Nagl, Klaus Trabitsch, Dhafer Youssef, W. Puschnig, Achim Tang und K. Ostbahn, W. Reisinger, H. Reisinger, J. Zawinul, G. Danzer. Zusammenarbeit u. a. mit dem Internationalen Akkordeonfestival Wien, dem Theater des Augenblicks, dem Wiener Burgtheater, Theater ohne Grenzen und mit dem Ensemble des 20. Jahrhunderts und dem Koehne-Quartett. L. leitet das Otto Jazz Ensemble, ist Mitglied der internationalen Akkordeongruppe Accordeon Tribe und spielt mit Broadlahn, dem Vienna Rai Orchester und den Bethlehem All Stars. Zahlreiche Konzertauftritte, Festivals, Tourneen und Aufnahmen auf CD. L. lebt seit 1987 in Wien und seit 2007 in Gars am Kamp/NÖ mit seiner Lebensgefährtin, der Schauspielerin und Sängerin Anne Bennent (* 13.10.1963 Lausanne/CH), mit der er auch mehrere Klangbücher aufnahm.
Werke
CDs Accordeonata 1994, Da Himmevoda 1994, Seventh Heaven 1998, En passant (gem. m. Max Nagl) 1999, Fleckerlteppich (mit Kindern der Regenbogenvolksschule Darwingasse Wien), O. L. und die Frühaufsteher 2001, nuages (gem. m. K. Ritter und Melissa Coleman) 2002, gwundrig. Geschichten von Robert Walser (gem. m. A. Bennent) 2001, Still (gem. m. K. Trabitsch & den Bethlehem All Stars) 2006; Klangbücher: Franz Kafka. Nicht einmal gefangen 2007, Der Gruftwächter. Nach einer Erzählung von Franz Kafka (gem. m. A. Bennent) 2008, Die Stimmen von Marrakesch. Von Elias Canetti (gem. m. A. Bennent) 2010, Leila und Madschnun. Von Nizami, mit Ensemble (gem. m. Anne Bennent) 2011. Dokumentarfilm Accordion Tribe 2004.
Literatur
W. Freitag in Die Presse, Spectrum, 23.11.1996; www.ottolechner.at (10/2003); www.mica.at (10/2017); www.wikipedia.org (10/2017).

Autor*innen
Reinhold Westphal
Monika Kornberger
Johanna Kohler
Letzte inhaltliche Änderung
27.4.2018
Empfohlene Zitierweise
Reinhold Westphal/Monika Kornberger/Johanna Kohler, Art. „Lechner, Otto‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 27.4.2018, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d720
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001d720
GND
Lechner, Otto: 130956929
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