Lipavský (Lipawsky), Josef (Giuseppe)
* 22.2.1772 Hohenmaut/Böhmen (Vysoké Mýto/CZ),
† 7.1.1810 Wien.
Pianist und Komponist.
L. erhielt früh Musikunterricht in Roketnitz (Rokytnice/CZ) und trat als Wunderkind auf. Während seiner Gymnasialzeit in Königgrätz erhielt er Orgelunterricht von Ignác Haas. Studierte Philosophie und Jus an den Univ.en von Prag und Wien, widmete sich aber bald ganz der Musik und nahm Kompositionsunterricht bei G. Pasterwiz, J. B. Vanhal und eventuell auch bei Max. Stadler sowie W. A. Mozart (L. widmete ihm 1791 seine Variationen op. 1). Als bekannter und viel reisender Klaviervirtuose stand er zwei Jahre in Diensten des Grafen Adam Teleky, durch dessen Vermittlung er einen Posten am k. k. Geheimen Kammerzahlamt in Wien erhielt, den er bis zu seinem Tod innehatte.
Werke
Opern und Singspiele, Kammermusik, Klavierwerke (Variationen [s. Abb.], Sonaten), Tänze, Lieder.
Opern und Singspiele, Kammermusik, Klavierwerke (Variationen [s. Abb.], Sonaten), Tänze, Lieder.
Literatur
NGroveD 14 (2001); MGG 8 (1960); Riemann 1975; Dlabacz 1815; Wurzbach 15 (1866); GerberNTL 3 (1813/14); Mendel-R. 6 (1876); EitnerQ 6 (1902); Stieger II/2 (1977).
NGroveD 14 (2001); MGG 8 (1960); Riemann 1975; Dlabacz 1815; Wurzbach 15 (1866); GerberNTL 3 (1813/14); Mendel-R. 6 (1876); EitnerQ 6 (1902); Stieger II/2 (1977).
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
5.11.2018
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Lipavský (Lipawsky), Josef (Giuseppe)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
5.11.2018, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d7ba
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