Litschauer, Litschauer, Franz:
Familie
Franz:
*
1903-04-066.4.1903
Laa an der Thaya/NÖ,
†
1972-02-2929.2.1972
Wien.
Kapellmeister, Komponist.
Spielte schon als Gymnasiast in Stockerau/NÖ Kammermusik und im Orchester. Studierte 1921–27 Violine bei
F. Mairecker und
J. Egghard an der
Wiener MAkad. sowie zusätzlich 1922/23 Musiktheorie bei
J. Marx. Kolportiert werden weitere Studien bei
F. Schreiber (Komposition) und Hermann Scherchen (Dirigieren). 1938–41 leitete L. das
Wiener Frauen-Symphonieorchester, 1947–52 die
Wiener Symphoniker und das von ihm ins Leben gerufene
Wiener Kammerorchester (der
Wiener Konzerthausgesellschaft). Ab 1953 wirkte er meist im Ausland. 1956–60 dirigierte er das von ihm gegründete Symphonieorchester in Kairo. 1960/61 war er Chefdirigent des Rundfunkorchesters in Athen. 1962–68 Gastdirigate in Italien, Kanada und Südafrika.
Orchesterwerke (Symphonie); Kammermusik; Lieder.
Erhart 1998; Riemann 1961 u. 1975; F-A 2 (1978); ÖMZ 27/4 (1972), 226; MGÖ 3 (1995); Slg. Moißl; Mitt. Archiv MUniv. Wien.
Seine Frau Frieda L. (geb. Krause): * 1.4.1903 Wien, † 24.11.1992 Wien. Violoncellistin. Studierte an der Wiener MAkad. Kirchenmusik (1918–20) und Violoncello (1921–24). Ab 1924 gehörte sie mehreren Quartetten an (1924–27 und 1939–45 jenem von E. Steinbauer). 1940–55 unterrichtete F. L. am Konservatorium der Stadt Wien. 1947–52 war sie Solocellistin des Wiener Kammerorchesters. An der Wiener MAkad. (MHsch.) lehrte sie 1955–69 und 1985–88 (an der Musikpädagogik) Violoncello und Gambe.
Prof.-Titel 1957; Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1966.
Mitt. Archiv MUniv. Wien.
Deren Tochter Heidi: * 14.12.1944 Wien. Violoncellistin. Studierte bei ihrer Mutter an der Wiener MHsch. (Diplom 1964). Sie war Mitglied des Wiener Trios (1957–70) mit Peter Guth und R. Buchbinder, seit 1970 mit H. Deutsch und W. Schulz Mitglied des Wiener Flötentrios. Gründungsmitglied des Streichquintetts Mozarteum (1978). Seit 1982 Solocellistin der Camerata academica Salzburg. Seit 1973 unterrichtet L. am Mozarteum Salzburg. Deren Schwester Ursula (Ulla) war mit W. Schulz verheiratet.
1. Preis ARD-Wettbewerb
München 1961; Santiago de Compostela/E 1965.
www.allegro-vivo.music.at/personen/litschauer.html (1/2004); www.neuberger-kulturtage.org/kuenstler/litschauer.htm (1/2004); Mitt. Archiv MUniv. Wien.
10.1.2018
Alexander Rausch,
Art. „Litschauer, Familie“,
in:
Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
10.1.2018, abgerufen am
),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d7cc
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