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Mairecker, Mairecker, true Franz
* 1879-04-1111.4.1879 Gumpoldskirchen/NÖ, † 1950-05-1111.5.1950 Wien. Violinist. Studierte 1889–95 am Wiener Konservatorium bei J. Maxincsak, J. M. Grün, Ernst Ludwig und R. Fuchs. Danach Substitut im Orchester der Hofoper, ab 1898 Mitglied der Wiener Philharmoniker (1909–38 im Komitee, 1911–33 Vorstandsstellvertreter, Pensionierung 1945). 1921 Konzertmeister der Staatsoper sowie der Philharmoniker und Gründung des M.-Buxbaum-Quartetts (Max Starkmann 2. V., Ernst Morawec Va., F. Buxbaum Vc.), das am 12.9.1921 sein Debüt gab und mit dem er in Europa und Amerika erfolgreich konzertierte. Mitte 1924 schied M. aus (Umbenennenung auf Buxbaum-Quartett mit R. Pollak bzw. später Felix Eyle als Primgeiger) und kehrte 1929 wieder zurück. Nach dem Ausscheiden F. Buxbaums gründete M. Ende 1930 mit Max Weißgärber (2. V.), E. Morawec (Va.) und R. Krotschak (Vc.) das M.-Quartett, das bis Mitte 1939 aktiv war. Ab 1919 lehrte M. darüber hinaus Violine und Kammermusik an der MAkad., 1924 berief man ihn hier zum Dozenten und 1929 zum ao. Prof. (bis 31.8.1946).
Gedenkstätten
M.gasse (Wien XXIII, Rodaun).
Ehrungen
Goldene Medaille der Univ. Buenos Aires 1922; Regierungsrat 1927; Goldene Palme Paris 1928; Officier de l’instruction publique 1928; Ritterkreuz I. Klasse des Österr. Verdienstordens 1934; Hofrat 1938; Prof.-Titel.
Literatur
J. Hagenauer in 850 Jahre Gumpoldskirchen 1990, 280–283; J. Hagenauer in Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt d. Bezirkshauptmannschaft Mödling 22 (1986); Czeike 4 (1995); ÖBL 5 (1972); Kosel 1902; Dt. BühnenJb 1936; C. Hellsberg 1992; H. u. K. Blaukopf, Die Wr. Philharmoniker 1986; [Fs.] Wr. Philharmoniker 1842–1942, 1942 [Statistikteil]; E. Strouhal (Hg.), Gedenkbuch für die im Nationalsozialismus verfolgten Angehörigen der mdw – Univ. für Musik und darstellende Kunst Wien 2023; Neues Wr. Tagbl. 4.9.1921, 14; Die Stunde 2.7.1924, 5; Neues Wr. Journal 23.11.1930, 29; Ostdt. Rundschau 13.12.1930, 8; Völkischer Beobachter 7.8.1939, 4; Badener Ztg. 6.10.1922, 4; Slg. Moißl.

Autor*innen
Christian Fastl
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
30.8.2023
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl/Monika Kornberger, Art. „Mairecker, Franz“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 30.8.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d878
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001d878
GND
Mairecker, Franz: 1020662107
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