Martini,
Johannes
* ca. 1430 Leuze oder Lueze/Flandern,
† ?.12.1497 Ferrara/I.
Musiker und Komponist.
Möglicherweise ist er mit dem „kleinen Martin“ identisch, der in Diensten Albrechts VI., eines Bruders K. Friedrichs III., bezeugt ist und vielleicht bereits 1471 von der Konstanzer Domkapelle an den Hof von Ferrara verpflichtet, wahrscheinlich aber mit jenem „Giovanni d’Alemagna“, der 1473 hier eingestellt wurde. 1474 ist er vorübergehend in Mailand nachweisbar, dann aber bis zu seinem Tod in Ferrara. Er war offenbar mit dem Innsbrucker Kantor N. Krombsdorfer befreundet und mit ihm mehrmals in Italien unterwegs. So scheinen auch einige Werke von ihm in die Trienter Codices gelangt zu sein. 1485 ist er mehrmals gemeinsam mit Alexander Agricola und H. Isaac erwähnt. Außerdem scheint er auch für den Tiroler Hof komponiert zu haben.
Literatur
NGroveD 15 (2001); L. Lockwood, Music in Renaissance Ferrara 1400–1505 , 1984; R. Strohm in Jb. d. Oswald von Wolkenstein Ges. 4 (1986/87); Strohm 1993; K. Drexel/M. Fink (Hg.), Musikgeschichte Tirols 1 (2001).
NGroveD 15 (2001); L. Lockwood, Music in Renaissance Ferrara 1400–1505 , 1984; R. Strohm in Jb. d. Oswald von Wolkenstein Ges. 4 (1986/87); Strohm 1993; K. Drexel/M. Fink (Hg.), Musikgeschichte Tirols 1 (2001).
Autor*innen
Rudolf Flotzinger
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Rudolf Flotzinger,
Art. „Martini, Johannes“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.3.2004, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d8d1
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