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Mayr, Mayr, true Richard
* 1877-10-1818.10.1877 Salzburg [nicht: 18.11. Henndorf/Sb], † 1935-12-011.12.1935 Wien (begr. Salzburg). Sänger (Bass). Studierte nach der Matura am k. k. Staatsgymnasium in Salzburg 1897–99 Medizin an der Univ. Wien, daneben auch Gesangsausbildung (nicht am Konservatorium der GdM). Schon während seiner Studentenzeit trat er in öffentlichen Konzerten als Oratoriensänger auf, seinen ersten durchschlagenden Erfolg verzeichnete er bei einer Aufführung von L. v. Beethovens Missa solemnis in Bozen 1900. Ab 1901 weitere Ausbildung in Bayreuth/D bei Julius Kniese, im Jahr darauf debütierte er dort als Hagen in R. Wagners Götterdämmerung. Von G. Mahler an die Wiener Staatsoper geholt, gehörte er deren Ensemble bis 1935 an (v. a. die Interpretation des Ochs von Lerchenau in R. Strauss' Rosenkavalier ist legendär). Seine Gastspielreisen führten den beliebten Konzert- und Opernsänger u. a. nach Salzburg, Frankfurt a. M./D, Berlin, Stockholm, Paris, Prag, München, Hamburg, London und New York/USA.
Gedenkstätten
Gedenktafel an seinem Geburtshaus in Salzburg, Linzer Gasse 9 (s. Abb.).
Ehrungen
Kammersänger 1905; Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens 1913; Ehrenmitglied des Wr. Akademischen Gesangvereins 1923; Ehrenmitglied der Wr. Staatsoper 1926; Ehrenmitglied der Internationalen Stiftung Mozarteum 1927; Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 1927; Ehrenbürger der Stadt Salzburg 1927; Ritter der frz. Ehrenlegion 1929; Ring der Wr. Philharmoniker 1929; Schwedischer Gustav-Wasa-Orden I. Klasse 1929; Großes silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 1932; Komturkreuz I. Klasse des österr. Verdienstordens 1935.
Literatur
O. Kunz, R. M. 1933; H. J. Holz, R. M. 1923; K-R 1997 u. 2000; ÖBL 5 (1972); Müller-Asow 1929; NGroveD 16 (2001); Czeike 4 (1995); Eisenberg 1903; Riemann 1929; Baker 1984; Ackerl/Weißensteiner 1992; Personenlex. Öst. 2001; Salzburger KulturL 2001; Kosch 2 (1960); B. Paumgartner in ÖMZ 15/9 (1960); G. Pichler in ÖMZ 7/11–12 (1952); F. T. in ÖMZ 1/32 (1946); O. Kunz in Die Bühne 415 (1936); WStLA (Biographische Slg.).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Mayr, Richard“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 14.3.2004, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d92a
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Künstler im Rundfunk 1 (1933), 115
Gedenktafel am Geburtshaus in Salzburg, Linzer Gasse 9© Hermann Zwanzger
© Hermann Zwanzger
Grab in Salzburg, Friedhof St. Peter© Hermann Zwanzger
© Hermann Zwanzger

DOI
10.1553/0x0001d92a
GND
Mayr, Richard: 124142095
OBV
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