k. k. Kammerpianist 1844.
Klavierstücke: Opernparaphrasen, Phantasien (Fantaisie orientale sur deux thèmes arabes op. 38, Grande fantaisie sur les airs nationaux américains: Hail Columbia and Yankee doodle op. 52, Grande fantaisie sur l’Hymne nationale russe op. 103), Variationen (Airs Styriens variés op. 76), Charakterstücke (Trauerklänge. Nachruf an Radetzky op. 134), Tänze.
ÖBL 5 (1972); Wurzbach 18 (1868); ADB 21 (1885); Erhart 1998; F-A 1936; The Biography of L. de M., Imperial and Royal Court Pianist 1845; A. Ehrlich (Hg.), Berühmte Klavierspieler der Vergangenheit und Gegenwart 1893.
Sein Urgroßneffe Franz Xaver: * 28.8.1933 Wien. Chorleiter, Dirigent, Pianist, Pädagoge. Sohn des Tenors und Vorstands des Wiener Domchors Rudolf M. (* 23.11.1894 Wien, † 18.6.1961 Wien). War mit 10 Jahren Wiener Sängerknabe, danach Mitglied der Wiener Kantorei und der Wiener Singakademie. Erhielt seine musikalische Ausbildung bei J. Lechthaler (privat) und an der Wiener MAkad. bei F. Großmann, H. Gillesberger und A. Uhl (Diplome 1952 und 1955). Studierte Germanistik an der Univ. Wien (Dr. 1959). Sang in den 1950er Jahren in mehreren Chorvereinigungen. 1951 gründete er den Wiener Madrigalchor. Als Dirigent bzw. Chormeister der Wiener Sängerknaben (1956–59), des Wiener Akademie-Kammerchors (1960–84) und des Wiener Männergesang-Vereins (1976–87) unternahm M. Tourneen durch alle Kontinente. Mit seinen Chören und verschiedenen Orchestern trat M. auch in Rundfunk und Fernsehen auf. Am Franz Schubert-Konservatorium leitete er die Abteilung für Elementarmusikerziehung und unterrichtete Sologesang, Chorleitung und Kulturkunde. 1964–84 war er Chordirektor am Theater an der Wien. Seit 1991 leitet er das von ihm gegründete Vokalstudio. Als Gastdirigent in- und ausländischer Ensembles, Juror, Referent von Chorleiter-Seminaren und Fachberater des Unterrichtsministeriums erwarb sich M. hohes Ansehen. Dessen Frau Helga M.-Wagner (* 21.9.1938 Wien) ist Sängerin (Sopran) und seit 1992 Gesangspädagogin. Deren Sohn Christian (* 14.12.1962 Wien) war Manager der Firma Bösendorfer und der Wiener Konzerthausgesellschaft und ist seit 1998 Direktor des Arnold Schönberg Center.
Oberstudienrat 1985; Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 1995; Päpstliches Komturkreuz des Silvesterordens 2001; Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 2002; Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Kirchenmusik der Diözese St. Pölten 2003; Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich 2003.
Die beschwerte Hebung im Nibelungenlied, Diss. Wien 1959; Wr. Chorschule, hg. v. F. Blasl 1977; Wr. Madrigalchor 2001; Aufsätze in ÖMZ, ME, SK.
Who is who in Öst. 1997; MGÖ 3 (1995); www.wienermadrigalchor.at (12/2003); pers. Mitt. X. M.