Müller,
Otto
* 10.1.1837
Augsburg/D,
† 8.3.1920
Wien.
Organist, Komponist, Chordirigent, Pädagoge.
Sohn des Augsburger Regens chori Donat M.
(1806–79), studierte in München an der Univ. Germanistik, am Konservatorium Musiktheorie und Orgel. M. wirkte
zunächst in der Schweiz und in Frankreich, ab 1869 in Wien, wo er als Privatlehrer und als Organist
der Kirche am Hof begann. 10 Jahre war er Regens chori an der Redemptoristenkirche in
Hernals (Wien XVII), dann bis 1915 Prof. für Musiktheorie an der Kirchenmusikschule des
Allgemeinen Kirchenmusik-Vereins. M., mit A. W. Ambros befreundet, von
E. Hanslick, J. R. v. Herbeck und Josef Böhm sehr geschätzt, schrieb
v. a. streng kontrapunktische Werke für die Kirchen Am Hof (Wien I), St. Stephan sowie die Dominikaner und Redemptoristen in
Hernals.
Gedenkstätten
Grab ehrenhalber am Friedhof Grinzing (Wien XIX).
Grab ehrenhalber am Friedhof Grinzing (Wien XIX).
Werke
15 Messen; Canticum Zachariae; Stabat Mater; Te Deum; kleinere Kirchenmusikwerke; Schauspielmusik zu Konrad Vorlauf, Bürgermeister von Wien [T: Wolfgang Madjera, 1899]; Klaviertrio, -quartett; Cello-, Orgelsonate; Deutsche Tänze. – Werke großteils ungedruckt; Nachlass in ÖNB und WStLB.
15 Messen; Canticum Zachariae; Stabat Mater; Te Deum; kleinere Kirchenmusikwerke; Schauspielmusik zu Konrad Vorlauf, Bürgermeister von Wien [T: Wolfgang Madjera, 1899]; Klaviertrio, -quartett; Cello-, Orgelsonate; Deutsche Tänze. – Werke großteils ungedruckt; Nachlass in ÖNB und WStLB.
Literatur
Czeike 4 (1995); ÖBL 5 (1972) [mit WV]; Weißenbäck 1937; Musica Divina 5 (1917), 57; J. V. v. Wöß in Musica Divina 5 (1917), 87; F-A 1936; Eisenberg 1893; Slg. Moißl.
Czeike 4 (1995); ÖBL 5 (1972) [mit WV]; Weißenbäck 1937; Musica Divina 5 (1917), 57; J. V. v. Wöß in Musica Divina 5 (1917), 87; F-A 1936; Eisenberg 1893; Slg. Moißl.
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
26.4.2023
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Müller, Otto“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
26.4.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001da57
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.