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Neuper, Neuper, true Alois (Lois)
* 1924-06-1010.6.1924 Bad Mitterndorf/St, † 2014-09-2727.9.2014 Bad Goisern/OÖ. Lehrer, Volksmusiker, Sammler. Sohn des Holzknechtes Alois und der Mathilde N. Erste instrumentale Bildung erhielt N. von seinem Vater, der Klarinettist und Kapellmeister war. Von seiner Mutter erlernte er bereits in jungen Jahren eine Vielzahl an Volksliedern. Darüber hinaus erhielt er Unterricht im Orgel,- Klavier- und Gitarrespiel. Motiviert von H. Gielge, besuchte N. ab 1938 die Lehrerbildungsanstalt in Linz. Dort lernte er die Arbeiten von J. Pommer und K. Mautner kennen, die ihn nachhaltig beeinflussten. Nach dem 1942–45 erfolgten Kriegsdienst trat N. eine Stelle als Lehrer in St. Agatha/OÖ an und zog nach Bad Goisern. Hier hatte er Verbindungen mit der bekannten Simon-Geigenmusi und den im Goiserer Gesangsverein tätigen, über die Gemeindegrenzen hinaus bekannten Brüdern Hans und Josef Scheutz. 1948 ehelichte er seine Kollegin Vera Beer. Aus ihrer Ehe gingen drei Söhne hervor. In weiterer Folge widmete sich N. intensiv der Pflege heimischer Volksmusik, wozu er mit dem Oberösterreichischen Volksliedwerk bzw. mit H. Commenda, H. Derschmidt, R. Fochler und Franz Lipp in Verbindung trat. Durch deren Vermittlung übernahm N. den Bereich „Angewandte Volkskunde“ im Rahmen der Lehrerausbildung. Diesen hatte er bis 1990 über. Auch in Bad Goisern betätigte sich N. rege am Kulturleben der Gemeinde: Er gründete die ARGE Singe-, Spiel- und Tanzgruppe Steeg am Hallstättersee, den Goiserer Viergesang und organisierte für die Volkshochschule Salzkammergut Tanzkurse. Neben seinen pflegerischen Tätigkeiten sammelte er Volkslieder seiner Heimat und veröffentlichte diese über das Oberösterreichische Volksliedwerk. 1995 ging N. in Pension. Seinen Lebensabend verbrachte er in Bad Goisern.
Schriften
Die Simon-Geigenmusi in W. Deutsch et al. (Hg.), Beiträge zur Volksmusik in Oberösterreich 1982; Musik und Gesang im Goiserer Tal in Heimat Goisern 1990; Jodler im Goiserer Tal in Sänger- und Musikantenztg. 35 (1992); Lieder und Jodler aus den Goiserer Singstunden 1996.
Literatur
S. Einböck in A lustige Eicht 2 (1994); H. Neuper in Vierteltakt 2 (2001); K. Petermayr in Vierteltakt 4 (2004) u. 14 (2014).

Autor*innen
Klaus Petermayr
Letzte inhaltliche Änderung
4.2.2022
Empfohlene Zitierweise
Klaus Petermayr, Art. „Neuper, Alois (Lois)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 4.2.2022, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003ce62a
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x003ce62a
GND
Neuper, Alois (Lois): 1093255099
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