
Nikolics (Nikolits), Sándor (Alexander)
* 16.3.1834 Arad, Banat/H (heute RO),
† 27.5.1895 Budapest.
Flötist, Dirigent, Komponist und Pädagoge.
Ausgebildet als Flötist von A. F. Doppler in Pest (Budapest), ab 1850 Mitglied des Pester Nationaltheaters, ab 1855 des Carltheaters in Wien, wo er gleichzeitig Komposition bei S. Sechter studierte. 1857 ging er als Kapellmeister mit József Szabós Theatertruppe auf Tournee; 1862 dirigierte er in Temesvár (Timişoara/RO). Ab 1865 wirkte N. in Pest wieder als Flötist des Nationaltheaters, auch als Dirigent der griechisch-orthodoxen Kirche, 1865–75 als Prof. für Flöte an der Nationalen MSch., 1870 als Musiktheorie- und Kompositionslehrer auch an der Landestheaterschule. 1875 wurde er Prof. für Komposition an der MAkad., 1884 Musikreferent der Oper, 1889 Gründungsdirektor der Ungarischen MSch. Als Komponist trat er u. a. mit Musik zu Schauspielen an die Öffentlichkeit, betätigte sich auch als Volkslied-Sammler und Übersetzer.
Werke
Bühnenmusik (Toldi 1871, Strike 1871, A betyár kendője [Das Brauttuch des Räubers] 1873); Ungarische Hymne 1885.
Bühnenmusik (Toldi 1871, Strike 1871, A betyár kendője [Das Brauttuch des Räubers] 1873); Ungarische Hymne 1885.
Schriften
Elemi zene-elmélet [Grundzüge der Musiktheorie] 1873.
Elemi zene-elmélet [Grundzüge der Musiktheorie] 1873.
Literatur
ÖBL 7 (1978); ZeneiL 2 (1965); Wurzbach 20 (1869), 359 [Alexander N.]; www.kereso.hu/yrk/Ryrgenwm/11053 (5/2004).
ÖBL 7 (1978); ZeneiL 2 (1965); Wurzbach 20 (1869), 359 [Alexander N.]; www.kereso.hu/yrk/Ryrgenwm/11053 (5/2004).
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
30.6.2004
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Nikolics (Nikolits), Sándor (Alexander)‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
30.6.2004, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001db54
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.