
Pichler, Brüder
Andreas:
* 10.5.1981 Rum/T.
Schlagzeuger.
Im frühen Kindesalter bekam P. Trompetenunterricht von seinem Vater Walter. Mit
zehn Jahren Umzug nach Innsbruck, Unterricht an der
Musikhauptschule Olympisches-Dorf mit Hauptfach Trompete. Nach zwei Jahren wechselte P.
auf Schlagzeug. Ab 1997 folgten zwei Jahre am privaten Oberstufenrealgymnasium
Volders/T mit Schlagzeugunterricht bei
Klaus Hofer. 1998 kam P. an das Musikgymnasium in Innsbruck und begann am Tiroler Landeskonservatorium bei Wolf-Dieter
Köhler und Gunnar Fras klassisches Schlagwerk zu studieren. Im Anschluss absolvierte P.
den Jazzlehrgang des Tiroler Landeskonservatoriums bei Roland Heinz und F. Bramböck, nebenbei
Schlagzeugunterricht bei Darko Stanojkovski. Ab 2001 Schlagzeugstudium am Conservatorium
van Amsterdam bei Marcel Seriese, Matajn Vink, Niti Ranjan Biswas und Victor Oskam;
Bachelor of Music 2007. Es folgten zahlreiche Tourneen und Konzerte in den USA und
Europa, u. a. mit dem Albert Juan Monjo Trio, Klax (mit Louise Dam
Eckardt Jensen, Konstantin Uhrmeister und Xavier Lopez), Paeng (mit
Eirikur Orri Olafsson und Vladimir Kolbein Sigurjonsson), der Gerd Herman Ortler
Big Band (u. a. mit C.
Salesny, Ch. Auer,
H. Gradischnig, R. Bachner, Ed Partyka, F. Philipp und P. Rom) und Slow
Food Cookbook sowie in Duoformationen mit seinem Bruder M. P., Achim Kaufmann
und Guillaume A. Heurtebize. Zu seinen weiteren Projekten zählen (2024) u. a. das
Wolfgang Muthspiel Trio bzw. Quartett (mit W. Muthspiel, Jean Paul Brodbeck und
M. P.), Seiki (mit L. Dam Eckardt Jensen) sowie das Jean Paul
Brodbeck Trio (mit Fabian Gisler). P. ist ein versierter Schlagzeuger mit
offener, dezenter, doch Groove-orientierter Spielweise. Seit 2011 ist P. Teil des
Ensambles des Berliner
Theaters „Theater o.N.“, wo er als Musiker und Schauspieler
Theaterstücke für Kinder inszeniert und aufführt. 2020–23 erarbeitete er mit
i ... livin' space, u ... sci fi und
us/wir/nous seine ersten eigenen Produktionen.
Ehrungen
Jazzpreis der Stadt Innbruck 2013.
Jazzpreis der Stadt Innbruck 2013.
Werke
Sideman bei den Alben Bright Side 2005 (Wolfgang Muthspiel Trio) und Earth Mountain 2008 (Wolfgang Muthspiel Quartett), The Waltz of Our Hundred Kids 2014 (Andreas Matthias Pichler); Theaterstücke: i ... livin’ space 2020, u ... sci fi 2021 und us/wir/nous 2023.
Sideman bei den Alben Bright Side 2005 (Wolfgang Muthspiel Trio) und Earth Mountain 2008 (Wolfgang Muthspiel Quartett), The Waltz of Our Hundred Kids 2014 (Andreas Matthias Pichler); Theaterstücke: i ... livin’ space 2020, u ... sci fi 2021 und us/wir/nous 2023.
Literatur
www.jazzbrain.com (5/2009); www.myspace.com (5/2009); www.sra.at (9/2009); www.tonarttirol.at (2/2024); www.theater-on.de (2/2024); pers. Mitt. A. P. (2/2024).
www.jazzbrain.com (5/2009); www.myspace.com (5/2009); www.sra.at (9/2009); www.tonarttirol.at (2/2024); www.theater-on.de (2/2024); pers. Mitt. A. P. (2/2024).
Matthias: * 10.5.1981 Rum. Bassist. Begann im Alter von zehn Jahren Trompete zu spielen. Ab seinem 15. Lebensjahr beschäftigte er sich ernsthaft mit dem Kontrabass. 1996 klassisches Studium am Tiroler Landeskonservatorium bei Walter Rumer. Erste Konzerte mit Roland Heinz, F. Bramböck, Christian Wegscheider, Michael Horneck und Franz Hackel. 2000 übersiedelte P. nach Linz und studierte Jazzbass an der Anton Bruckner Privatuniversität bei A. Roidinger. H. Sokal wurde auf P. aufmerksam und holte ihn in sein Trio Roots Ahead. Es folgten Auftritte und internationale Tourneen u. a. mit dem Peter O’Mara Quartett, dem Allen Praskin Trio, B. Schmids Violin Summit, Thomas und Jochen Rückert, Reinhard Micko, K. Dickbauer, H. Gradischnig, Johannes Enders, Rob Bargad, Mike Holober, Kirk Lightsy, John Swana, Jesse van Ruller und der JazzWerkstatt Wien. Im Anschluss mehrmonatige Aufenthalte in New York/USA, Unterricht bei John Patitucci, Marc Johnson, Larry Grenadier sowie Auftritte mit Marc Copland, Russ Lossing und Chris Potter. Konzerte in renommierten Clubs in New York, Washington, Boston/USA und Miami/USA. Danach spielte P. als Sideman u. a. bei den Formationen Reinhard Micko Trio, Philipp Nykrin Trio, Matthias Löscher Quartett, Wolfgang Muthspiel Trio und Quartett, Martin Reiter Trio und Quintett (M. Reiter), Lorenz Raab :xy-Band, Thomas Rückert Trio, Rob Bargad Trio, Herwig Gradischnig Trio. Als Leader bzw. Co-Leader ist P. bei Slow Food Cookbook zusammen mit seinem Zwillingsbruder und L. Dam Eckardt Jensen sowie bei Aethaphon tätig. P. spielt mit einem kraftvollen Ton sowie hervorragender Intonation und zählt zu einem der gefragtesten Sidemen der österreichischen Jazzszene.
Ehrungen
Hans Koller Preis in der Kategorie „New York Scholarship“ 2004; Hans Koller Preis in der Kategorie „Sideman des Jahres“ 2006, Jazzpreis der Stadt Innbruck 2013
Hans Koller Preis in der Kategorie „New York Scholarship“ 2004; Hans Koller Preis in der Kategorie „Sideman des Jahres“ 2006, Jazzpreis der Stadt Innbruck 2013
Werke
Album Stanley’s Nightmare 2008 (Aethaphon); Sideman u. a. bei den Alben Jung & Schön 2005 (M. Bill), Bright Side 2005 (Wolfgang Muthspiel Trio), Zoe Live In Saalfelden 2006 (Lorenz Raab :xy-Band), Alma 2007 (M. Reiter), Vox 2007 (Matthias Löscher Quartett), Ghost Trio 2008 (H. Gradischnig), The Waltz of Our Hundred Kids 2014 (A. M. Pichler).
Album Stanley’s Nightmare 2008 (Aethaphon); Sideman u. a. bei den Alben Jung & Schön 2005 (M. Bill), Bright Side 2005 (Wolfgang Muthspiel Trio), Zoe Live In Saalfelden 2006 (Lorenz Raab :xy-Band), Alma 2007 (M. Reiter), Vox 2007 (Matthias Löscher Quartett), Ghost Trio 2008 (H. Gradischnig), The Waltz of Our Hundred Kids 2014 (A. M. Pichler).
Literatur
www.hanskollerpreis.at (9/2009); www.jazzclub-life.at (9/2009); www.sra.at (9/2009); www.tonarttirol.at (2/2024); pers. Mitt. M. P. (2/2024).
www.hanskollerpreis.at (9/2009); www.jazzclub-life.at (9/2009); www.sra.at (9/2009); www.tonarttirol.at (2/2024); pers. Mitt. M. P. (2/2024).
Autor*innen
Georg Demcisin
Raphael Pichler
Raphael Pichler
Letzte inhaltliche Änderung
8.3.2024
Empfohlene Zitierweise
Georg Demcisin/Raphael Pichler,
Art. „Pichler, Brüder“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
8.3.2024, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0022a642
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