Rauter,
Ferdinand
* 4.6.1902 Klagenfurt,
† 1987 London.
Pianist, Dirigent, Pädagoge.
Ausbildung an der Technischen Hsch. (Dipl.-Ing. 1925) und u. a. am Konservatorium (1920–23) sowie an der Opernschule (1923–25) in Dresden/D. Wirkte ab 1917 als Pianist, wurde später Kapellmeister in Münster in Westfalen/D. 1929 lernte er die isländische Sängerin Engel Lund (1900–96) kennen, die sich auf internationale Volkslieder in ihren Originalsprachen spezialisierte und mit der er bis 1960 als Klavierbegleiter zusammenarbeitete. R. emigrierte 1929 nach Großbritannien und gründete 1942 in London zusammen mit einer Gruppe ins Exil geflüchteter österreichischer Musiker und einigen englischen Freunden die Anglo-Austrian Music Society, die bald nach dem Zweiten Weltkrieg österreichische Künstler bzw. Institutionen zu Gastspielen nach Großbritannien einlud (bereits 1947 die Wiener Staatsoper, 1949 die Wiener Philharmoniker
, 1950 die Wiener Sängerknaben
,
Tiroler Volksmusik brachte u. a. die Engel-Familie ab 1968). In der Folge wurden zahlreiche weitere österreichische bzw. in Österreich wirkende Künstler zur Mitwirkung eingeladen. Die Society vergibt den R. Tauber
Prize for Singers (früher: R. Tauber Scholarship).
Gedenkstätten
F. R. Prize für Klavierbegleitung.
F. R. Prize für Klavierbegleitung.
Werke
Ballettwalzer; Lieder; Klavierbegleitung zu E. Lunds Book of Folksongs 1936.
Ballettwalzer; Lieder; Klavierbegleitung zu E. Lunds Book of Folksongs 1936.
Autor*innen
Uwe Harten
Monika Kornberger
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
20.1.2016
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten/Monika Kornberger,
Art. „Rauter, Ferdinand‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
20.1.2016, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001de86
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