Romberg,
Andreas Jacob
* 27.4.1767 Vechta/D,
† 10.11.1821 Gotha/D.
Komponist, Violinist, Dirigent.
Von seinem Vater, dem Klarinettisten und Musikdirektor Gerhard Heinrich R. (1745–1819), auf der Violine ausgebildet. Im Alter von sieben Jahren ging er mit seinem Cousin, dem Violoncellisten Bernhard R. (1767–1841), der später mehrmals (u. a. 1822) in Wien auftrat, auf Konzertreisen nach Deutschland, Holland, Italien und Frankreich. 1784 war A. R. Violinist bei den Concerts spirituels in Paris. Als Mitglied des kurfürstlichen Orchesters in Bonn/D (1790–93) hatte er Kontakt zu L. v. Beethoven und J. Haydn, denen er nach der Italienreise (1795) in Wien wieder begegnen sollte. Nach einem Aufenthalt in Paris (1800) war er 1802–14 als Komponist und Dirigent in Hamburg/D tätig. 1815 wurde er Hofkapellmeister in Gotha (Nachfolger von L. Spohr). Sein zweiter Cousin Anton (* 6.3.1771 Münster/D, † 1842 München/D) war Fagottist und Cellist in Münster (1793–1802) und in Wien bei den Fürsten Kinsky und Lobkowitz sowie im Hofopernorchester. R.s Söhne waren beide in St. Petersburg/RUS tätig: Heinrich Maria (1802–59) als Musikdirektor und Cyprian (1807–65) als Violoncellist.
Ehrungen
Ehrendoktorat Univ. Kiel 1809.
Ehrendoktorat Univ. Kiel 1809.
Werke
Das Lied von der Glocke [T: Friedrich Schiller] 1808; Opern; geistliche Vokalmusik; Symphonien; Violinkonzerte; Kammermusik (Streichquartette u. -quintette).
Das Lied von der Glocke [T: Friedrich Schiller] 1808; Opern; geistliche Vokalmusik; Symphonien; Violinkonzerte; Kammermusik (Streichquartette u. -quintette).
Literatur
NGroveD 21 (2001); MGG 11 (1963); Riemann 1961 u. 1975; DBEM 2003; MGÖ 2 (1995); E. Hanslick, Gesch. des Concertwesens in Wien 1869, 245 [B. R.].
NGroveD 21 (2001); MGG 11 (1963); Riemann 1961 u. 1975; DBEM 2003; MGÖ 2 (1995); E. Hanslick, Gesch. des Concertwesens in Wien 1869, 245 [B. R.].
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Romberg, Andreas Jacob“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001df95
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