Ronconi,
Domenico
* 11.7.1772 Lendinara/Venetien (heute I),
† 13.4.1839 Mailand (Milano/I).
Sänger (Tenor), Gesanglehrer.
Erhielt seine musikalische Ausbildung in Triest (Trieste/I). Er war Musik- und Gesanglehrer in Conegliano/I, bevor er 1797 in Venedig am Teatro S. Benedetto debütierte. 1801–05 sang er an der Italienischen Oper in St. Petersburg/RUS. Danach hatte er große Erfolge in Italien (ab 1808 an der Mailänder Scala) und wurde 1809 in Wien Direktor der italienischen Oper am Kärntnertortheater. Von Napoleon wurde er 1810 nach Paris geholt und trat anschließend an verschiedenen Bühnen Italiens auf. 1819–29 hatte er ein Engagement (auch als Regisseur) an der Münchener Hofoper. Danach leitete er in Mailand eine bekannte Gesangschule. Seine Söhne Giorgio (* 6.8.1810 Mailand, † 8.1.1890 Madrid), Felice (* 1811 Venedig, † 10.9.1875 St. Petersburg) und Sebastiano (* ?.5.1814 Venedig, † 6.2.1900 Mailand) waren ebenfalls berühmte Sänger bzw. Pädagogen (der Bariton Giorgio R. sang mehrmals in Wien, u. a. 1843 in der UA von Ga. Donizettis
Maria di Rohan).
Literatur
ÖBL 9 (1988); K-R 1997; MGG 11 (1963); Riemann 1975; NGroveD 21 (2001) [G. R.].
ÖBL 9 (1988); K-R 1997; MGG 11 (1963); Riemann 1975; NGroveD 21 (2001) [G. R.].
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Ronconi, Domenico‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001df9a
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