
Rosetter (Rosetti), Johann Otto (Otto Johann)
* vor 1680 Werth/Niederlande (nicht eindeutig identifizierbar),
† zw. 1752/62 (Ort?).
Violinist.
Ist anlässlich seiner Verehelichung (als Musiker) am 26.1.1700 erstmals in Wien greifbar. Über R.s Leben ist nur bekannt, dass er ab 1.1.1709 in der Wiener Hofmusikkapelle gedient hat, wo er bis 1752 mit einem Jahresgehalt von 900 fl als Violinist angestellt war. Als seine Schüler sind Georg Zarth, der um 1725 bei R. und bei einem Mitglied der Familie Timmer Violinunterricht nahm, J. G. Orschler, der in Wien bei Michael Frey, einem „Herrn Rosetti“ und J. J. Fux studierte, und die Brüder F. M. u. K. Seidel (studierten in Wien „bey Sign. Rosetti“) überliefert. Da R.s Sterbedatum unbekannt ist, ist in manchen Bereichen eine exakte Abgrenzung zu A. Rosetti schwierig. Wahrscheinlich ist, dass er mit dem bei Köchel auch angeführten Johann Anton R. (?–?), der 1709–40 als Violinist der HMK ebenfalls jährlich 900 fl bezog, identisch ist. Weiters soll ein Johann Kilian R. (?–?) 1734–36 Violinist der HMK gewesen sein. 1709 heiratete der Musiker und Perückenmacher Nicolaus R. (* ? Brüssel) in St. Stephan. J. O.s Witwe Anna Dorothea starb 1762 auf der Landstraße (Wien III).
Literatur
Köchel 1869; Zechmeister 1971; LdM 2000 [Orschler, Zarth]; Walther 1732 [Orschler, Seidel]; R. Haas, Gluck u. Durazzo im Burgtheater 1925; U. Lampert, Musik und Musiker am Hof von K. Josef I. , Dipl.arb. Wien 1998, 51; R. Topka, Der Hofstaat Kaiser Karl VI., Diss. Wien 1954, 44f; Trauungsbuch 1698–1701 der Dompfarre St. Stephan (Wien I), pag. 495; Trauungsbuch 1707–1709 der Dompfarre St. Stephan, pag. 629; WStLA (G. Gugitz, Auszüge aus dem TBP 18. Jh. [Archivbehelf]).
Köchel 1869; Zechmeister 1971; LdM 2000 [Orschler, Zarth]; Walther 1732 [Orschler, Seidel]; R. Haas, Gluck u. Durazzo im Burgtheater 1925; U. Lampert, Musik und Musiker am Hof von K. Josef I. , Dipl.arb. Wien 1998, 51; R. Topka, Der Hofstaat Kaiser Karl VI., Diss. Wien 1954, 44f; Trauungsbuch 1698–1701 der Dompfarre St. Stephan (Wien I), pag. 495; Trauungsbuch 1707–1709 der Dompfarre St. Stephan, pag. 629; WStLA (G. Gugitz, Auszüge aus dem TBP 18. Jh. [Archivbehelf]).
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
4.8.2016
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Rosetter (Rosetti), Johann Otto (Otto Johann)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
4.8.2016, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x00192244
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