
Schaffer,
Otto
* 2.5.1905 Wien,
† nach 1974 Ort?.
Rechtsanwalt.
Nach der Matura am Bundesgymnasium Wien VII 1924/25–1928 Jus-Studium an der Univ. Wien. Im Anschluss daran zunächst Tätigkeit als Rechtsanwaltsanwärter, 1940–74 als Rechtsanwalt in Wien. Veröffentlichte 1954 den Plan einer neuen Notenschrift. Die neue Schrift sieht eigene Notenzeichen für jeden Ton der diatonischen Skala vor: Halbkreise für die Töne C und D, Dreiecke (F, G) Plankonkavlinse (A, H) in spiegelbildlicher Form (was nur für die Töne C und D wegen der Anlehnung an die Form der Buchstaben nahe liegend scheint) sowie eines kleinen Kreises für den Ton E. Chromatisch erhöhte Töne werden schwarz ausgefüllt, die Oktavlagen durch waagrechte Linien abgegrenzt. Die Tonzeichen sitzen auf senkrechten Linien, die Zeichen für Zwei- und Mehrklänge auf demselben Strich. Die Notenwerte sind durch einen oder zwei kurze Querstriche am unteren Ende dieses Striches, nach links, rechts oder nach beiden Seiten weisend angeben (s. Abb.). Ein weiterer Vorschlag sieht vor, die Tonhöhen durch verschiedenfarbige Rechtecke anzugeben, die Tondauern durch die Länge der Rechtecke. Über eine Erprobung der neuen Vorschläge in der musikalischen Praxis und ev. ausgearbeitete Transkriptionen liegen keine Angaben vor.
Schriften
Plan einer neuen Notenschrift, erdacht 1948, veröffentlicht 1954 [Ms., 2 S.].
Plan einer neuen Notenschrift, erdacht 1948, veröffentlicht 1954 [Ms., 2 S.].
Literatur
eigene Recherchen (u. a. Archiv der Univ. Wien); Mitt. Rechtsanwaltskammer Wien.
eigene Recherchen (u. a. Archiv der Univ. Wien); Mitt. Rechtsanwaltskammer Wien.
Autor*innen
Karl Schnürl
Monika Kornberger
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Karl Schnürl/Monika Kornberger,
Art. „Schaffer, Otto“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e07f
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