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Schaller, Schaller, true Ferdinand
* 1875-10-055.10.1875 Traunkirchen/OÖ, † 1921-02-2626.2.1921 Dachsteingletscher/OÖ. Lehrer, Volksliedsammler, Musiker. Sohn des Lehrers Lukas Sch. (* 20.2.1849 St. Georgen bei Obernberg/OÖ) und der Ludmilla Gallasch. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt Sch. wohl von seinem Vater, der bald nach der Geburt des Sohnes eine Dienststelle in Ebensee/OÖ, dem Heimatort seiner Frau, antrat. Sch. absolvierte die Lehrerbildungsanstalt in Linz und trat danach einen Posten an der Volksschule in Roith, einem Ortsteil von Ebensee, an. Sch. war ein ausgezeichneter Violinist und wirkte an Orchesterkonzerten in Gmunden und Bad Ischl mit. In Ischl war er auch Mitglied des Kirchenchores. Seine Bedeutung liegt in der Aufzeichnung und Sammlung alter Weihnachtslieder aus Ebensee und Umgebung, die er 1920 in Gmunden veröffentlichen ließ und die bis heute im kulturellen Leben Ebensees Gültigkeit haben. Sch. stand mit J. Pommer in Verbindung und veröffentlichte auch in der Zeitschrift Das deutsche Volkslied. Er starb bei einer Skitour.
Schriften
Vorspiel zum „Hirtenschlaf“ in Das dt. Volkslied 11 (1909); Die Weisen des „Salzkammergütler Spieles“ in Das dt. Volkslied 11 (1909); Hirtenlieder zur Zeit der Geburt Jesu Christi [1920].
Literatur
H. Commenda in Heimatgaue 12 (1931); R. Fochler in Oberösterr. Heimatbll. 36 (1982); Taufbuch-Duplikat 1849 der Pfarre St. Georgen bei Obernberg, o. S.; Trauungsbuch-Duplikat 1871 der Pfarre Ebensee, o. S.; Taufbuch-Duplikat 1875 der Pfarre Traunkirchen, o. S.

Autor*innen
Klaus Petermayr
Letzte inhaltliche Änderung
17.12.2020
Empfohlene Zitierweise
Klaus Petermayr, Art. „Schaller, Ferdinand‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 17.12.2020, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003c19a9
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x003c19a9
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