Schelle, Karl Eduard
* 31.5.1814 Biesenthal/D,
† 16.11.1882 Wien.
Musikkritiker, Musikforscher.
Erhielt Unterricht in Klavier, Orgel und Harmonielehre, später in Potsdam/D und Berlin, wo er 1839 Dr. theol. wurde; Studien bei Adolph Bernhard Marx. Bei Ausbruch der Revolution ging er nach Russland, wo er 1848–56 als Erzieher tätig war. Danach Paris-Aufenthalt (1861 bei der EA von Rich. Wagners
Tannhäuser, für den er Partei ergriff) sowie Archivstudien in Italien (Rom) und München/D. Ab 1864 war Sch. in Wien Musikreferent der Presse (Nachfolger von E. Hanslick). Bei der Weltausstellung 1873 war er für die Musikinstrumente zuständig. 1878–82 lehrte er Musikgeschichte am Konservatorium der GdM.
Schriften
Der Tannhäuser in Paris oder Der dritte musikalische Krieg 1861; Die päpstliche Sängerschule in Rom gen. Die Sixtinische Capelle 1872; Richard Wagner 1882; Aufsätze u. Rezensionen u. a. in NZfM u. Die Presse.
Der Tannhäuser in Paris oder Der dritte musikalische Krieg 1861; Die päpstliche Sängerschule in Rom gen. Die Sixtinische Capelle 1872; Richard Wagner 1882; Aufsätze u. Rezensionen u. a. in NZfM u. Die Presse.
Literatur
ÖBL 10 (1994); Wurzbach 29 (1875); DBEM 2003; A. Harrandt, Wagner und seine Werke in Wien (1857–1883), Diss. Wien 1985; F-A 1936; Weissenbäck 1937.
ÖBL 10 (1994); Wurzbach 29 (1875); DBEM 2003; A. Harrandt, Wagner und seine Werke in Wien (1857–1883), Diss. Wien 1985; F-A 1936; Weissenbäck 1937.
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Schelle, Karl Eduard“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e0a4
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