* 1857-11-2020.11.1857 Hamburg/D, † 1938-11-2929.11.1938 Wien. Sängerin (Sopran). Sch. erhielt privaten Gesangsunterricht in Wien bei A. Passy-Cornet und trat ab ca. 1877 öffentlich auf (u. a. 1878 gemeinsam mit J. Hellmesberger d. J.). Sie sang anschließend zeitweise am Ringtheater und am Theater im Künstlerhaus (Opernparodie Ritter Toggenburg am 3.3.1879 von F. Mögele, an der auch ihr Mann, der Landschaftsmaler Emil Jakob Sch. [* 27.4.1847 Wien, † 9.8.1892 Westerland, Sylt/D, begr. Wien, Heirat am 4.2.1879 in Wien] mitwirkte. Am 31.8.1879 kam Tochter A. Mahler zur Welt. Die ersten Jahre lebten sie in bescheidenen Verhältnissen und teilten die Wohnung mit dem Künstler Julius Victor Berger (1850–1902), der vermutlich der Vater ihrer zweiten Tochter Margarethe Julie (1880–1942) war. 1882 sang sie in J. Bayers Operette Der Chevalier von San Marco im Carltheater. Danach zog sie sich vermutlich von der Bühne zurück und trat nur noch sporadisch als Konzertsängerin in Erscheinung (u. a. im Bösendorfersaal). Nachdem sich die finanzielle Lage ihrer Familie gebessert hatte, übersiedelten sie 1885 auf das Landgut Schloss Plankenberg/NÖ. Später nahm Sch. vermutlich noch privaten Unterricht bei G. Geiringer und trat 1891 bei einem seiner Schülerabende im Duett mit ihrem Mann auf. Nach dessen Tod heiratete sie am 3.11.1895 in Wien den Maler Carl Moll (1861–1945) und hatte mit ihm Tochter Maria (1899–1945). Von Sch. stammen vermutlich zahlreiche literarische Texte, die 1932–38 in der Illustrierten Mädchenzeitung veröffentlicht wurden.

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