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Schlager Schlager true (Sch.-Haustein), Martha Maria
* 1902-02-1818.2.1902 Linz, † --nach 1.3.1959 (Ort?). Sängerin (Sopran, Alt), Gesangspädagogin. Die Tochter des späteren Linzer Dombaumeisters Matthäus Sch. und der Maria, geb. Hammerl, maturierte 1920 am Mädchenlyzeum in Gmunden und begann in Linz bei Martha Schmid ihre Gesangsausbildung. Ab 1921 wirkte sie in Linz und Gmunden an Liederabenden und sakralen Aufführungen, teils von ihrer Schwester Maria Ludmilla (Mizzi, * 11.5.1900 Ried im Innkreis/OÖ, † ?) auf der Orgel oder am Klavier begleitet, mit. In Wien setzte sie ihre Gesangsausbildung zunächst privat bei Anna Prasch-Passi fort. 1922–24 war sie außerordentliche Hörerin der Musikwissenschaft an der Univ. Wien (u. a.bei M. Dietz, R. Lach und A. Orel). Ab 1923 nahm sie hier ihre Konzerttätigkeit auf. 1924–26 studierte sie an der Wiener MAkad. bei R. Papier-Paumgartner Gesang (Reifeprüfung im Juni 1927). Noch vor diesem Abschluss setzte sie ihr Studium 1926–28 bei Papier-Paumgartner, bei der sie zumindest 1927 Assistentin war, und L. Wallerstein (Dramatische Darstellung) fort (Diplomprüfung 1928). Mit 1.3.1929 wurde sie Vertragslehrerin am Salzburger Mozarteum. Parallel zu ihrem pädagogischen Wirken verfolgte sie eine rege Konzerttätigkeit und Mitwirkung an Opernproduktionen: In Salzburg war sie mehrfach Solistin u. a. bei den Salzburger Festspielen, der Salzburger Liedertafel sowie bei Konzerten unter der Leitung von B. Paumgartner. Vereinzelt trat sie auch in Linz, Wels, Graz, Klagenfurt und Wien (Musikverein und Konzerthaus) auf. Abseits der Bühne war sie auch als Kirchensängerin in Salzburg tätig: 1929–47 ist sie regelmäßig als Solistin am Dom, an St. Peter sowie an St. Andrä nachweisbar und wirkte 1936 an der EA der Johannespassion von J. S. Bach mit. Am 26.5.1936 heiratete sie in Salzburg den Realschulprof. Otto Friedrich Karl Haustein. 1929–49 war sie mehrfach im Rundfunk zu hören. 1947, 1949 und 1950 erteilte sie Gesangskurse im Rahmen der Sommer-Akademie des Mozarteums. Mit 1.3.1959 erfolgte aus gesundheitlichen Gründen ihre Versetzung in den Ruhestand. Ihre Stimme entwickelte sich von einem hochdramatischen Sopran am Beginn ihrer Karriere hin zu einem tragfähigen Alt. In Kritiken wurde mehrfach ihre gekonnte Stimmtechnik hervorgehoben.
Ehrungen
Prof.-Titel 1934.
Literatur
Wissenschaft und Kunst in der dt. Ostmark 1938, Sp. 1168ff; Linzer Volksbl. 5.5.1921, 7, 17.4.1923, 1, 5.2.1931, 5, 10.4.1931, 7; [Linzer] Tages-Post 24.3.1922, 6, 12.1.1923, 5, 1.7.1928, 4, 1.3.1929, 12; [Linzer] Tagbl. 8.8.1922, 5f; Salzburger Chronik 9.3.1929, 7, 24.8.1929, 10, 14.9.1929, 9, 7.12.1929, 12, 8.2.1930, 10, 25.3.1930, 5, 22.4.1930, 8, 3.5.1930, 8, 24.10.1931, 9, 8.1.1932, 6, 16.1.1932, 9, 16.11.1932, 5, 10.2.1933, 5, 24.2.1933, 4, 27.5.1933, 9, 8.8.1933, 4, 20.1.1934, 10, 28.4.1934, 9, 5.7.1934, 6, 24.10.1934, 5, 26.8.1935, 4, 27.1.1936, 5, 8.4.1936, 6, 14.8.1936, 8, 20.8.1937, 7; Salzburger Volksbl. 23.3.1929, 9, 13.4.1929, 8f, 27.4.1929, 8, 15.11.1930, 8, 11.3.1931, 6, 5.1.1932, 7, 4.12.1933, 6, 11.12.1934, 7, 7.5.1936, 7, 24.8.1936, 5, 2.11.1940, 6, 24.12.1941, 4, 10.1.1942, 5; Radio Wien 29.3.1929, (Senderprogram der RAVAG), V, 18.10.1929, 26, 11.8.1933, 40, 30.8.1935, 29; Salzburger Wacht 26.9.1929, 5, 27.3.1930, 5, 10.1.1931, 6, 11.4.1931, 6, 6.6.1931, 3; Grazer Tagbl. 25.1.1933, 3; Kärntner Ztg. 19.2.1933, 14; Der Tag 22.2.1934, 8; Neues Wr. Tagbl. 25.1.1936, 18; Salzburger Nachrichten 24.8.1945, 4, 8.10.1945, 3, 25.2.1946, 6, 24.6.1946, 3, 27.3.1947, 3, 31.3.1947, 4, 5.4.1947, 4, 9.3.1949, 4; Neue Zeit 24.12.1945, 2, 29.4.1947, 3; Salzburger Tagbl. 11.6.1946, 8, 31.7.1946, 6; Salzburger Volksztg. 7.9.1946, 6, 3.5.1947, 2, 8.4.1949, 2, 14.11.1949, 2, 25.4.1950, 2; Welt am Abend 18.2.1948, 4; Taufbuch-Duplikat der Pfarre Ried im Innkreis 1900, fol. 59; Taufbuch-Duplikat der Pfarre Linz-St. Matthias 1902, fol. 7; Trauungsbuch der Dompfarre Salzburg 1934–38, pag. 111; Mitt. Archiv MUniv. Wien (1/2022); Mitt. Archiv Mozarteum (1/2022); eigene Recherchen (Jahresberichte Mozarteum; www.demos.ac.at [1/2022]; konzerthaus.at/datenbanksuche [1/2022]; musikverein.at/Konzertarchiv [1/2022]).

Autor*innen
Bettina Graf
Letzte inhaltliche Änderung
4.9.2024
Empfohlene Zitierweise
Bettina Graf, Art. „Schlager (Sch.-Haustein), Martha Maria“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 4.9.2024, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003d4ba8
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Wissenschaft und Kunst in der dt. Ostmark 1938, Sp. 1169
Salzburger Volksztg. 16.8.1947, [1]© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x003d4ba8
GND
Schlager (Sch.-Haustein), Martha Maria: 1263144373
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