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Schmid, Schmid, true Reinhold
* 1902-11-1919.11.1902 Berndorf/NÖ, † 1980-10-1717.10.1980 Wien. Chorleiter, Pädagoge, Komponist. 1914–17 Sängerknabe in Klosterneuburg, Matura in Feldkirch, Studium an der Kirchenmusikabteilung der Wiener MAkad. in Klosterneuburg (Staatsprüfungen in Klavier, Orgel, Gesang sowie Lehramtsprüfung für Mittelschulen) und Musikwissenschaft an der Univ. Wien (Dr. 1929). Zunächst Chorleiter, Regens chori und Musiklehrer in Klosterneuburg, dann Unterricht an der Theresianischen Akad. und der Lehrerbildungsanstalt in Wien. 1933–38 war Sch. Leiter des Chors der Karlskirche (Wien I), Dirigent des Lehrer-a-cappella-Chors und 1940–45 Chormeister des Wiener Singvereins sowie des Wiener Schubertbundes . 1946 war er am Wiederaufbau der Wiener Singakademie beteiligt und gründete 1947 den Wiener Kammerchor, den er bis 1953 leitete. Als Nachfolger von F. Großmann war Sch. dann bis 1966 Chordirektor des Singvereins und auch Direktionsmitglied der GdM. Zahlreiche Tourneen, bei denen er sich wie in Wien für zeitgenössische Werke einsetzte; Teilnahmen an internationalen Wettbewerben. Ab 1939 unterrichtete Sch. an der Wiener MAkad., ab 1959 als Leiter der Abteilung für Musikerziehung bzw. Chorleitung (1966 o. Prof., Emeritierung 1973). Er gründete den Akademie-Chor und eine Chorleiterschule, die er bis 1973 selbst leitete.
Ehrungen
Österr. Staatspreis f. Musik 1959; Würdigungspreis f. Musik des Landes Niederösterreich 1966.
Schriften
Die Linearstruktur in Max Regers „Schlichten Weisen“, Diss. Wien 1928; (gem. m. M. Langhammer) Credo. Katholisches Gebet- und Gesangbuch für höhere Schulen 1931; Assoziationen um das Orchester 1945.
Werke
Dt. Messe; Requiem; Orchesterwerke (Walzerphantasie, Tanzrhapsodie); Chor-Orchester-Werke; Kammermusik; Klaviermusik; Miniaturen f. Klar.; Chöre u. Lieder. – Nachlass: Musikslg. der ÖNB.
Literatur
DBEM 2003; Riemann 1975; Erhart 1998; Czeike 5 (1997); MGÖ 3 (1995); eigene Recherchen.

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
13.2.2023
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Schmid, Reinhold‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 13.2.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e12e
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Vorarlberger Volksblatt 7.8.1948, 4© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x0001e12e
GND
Schmid, Reinhold: 130145157
OBV
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