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Schneider, Schneider, true Otto
* 1912 -06-1919.6.1912 Markt Piesting/NÖ, 1991 -04-011.4.1991 Wiener Neustadt/NÖ. Komponist, Musikpädagoge, Musikforscher. Studium ab 1933 am Neuen Wiener Konservatorium, ab 1936 an der MAkad. in Wien (Klavier, Orgel, Dirigieren, Komposition bei J. Lechthaler, Alte Musik bei J. Mertin). Organist und Leitung des Kirchenchores in Piesting bis in die 1950er Jahre. Tätigkeit als Musikpädagoge, ab 1955 an der MSch. der Stadt Wiener Neustadt (1976–78 als Direktor). Ab 1955 auch Organist am Wiener Neustädter Dom. Als Musikforscher Autodidakt. Sein Tanzlexikon zählt zu den Standardnachschlagewerken, mit dem gemeinsam mit A. Algatzy herausgegebenen Mozart-Handbuch konnte er sich als Mozart-Experte profilieren. Viele Jahre Schriftleiter des Wiener Figaro der Mozartgemeinde Wien . Für die A. Bruckner-Briefausgabe und das Bruckner-Handbuch leistete er wertvolle Vorarbeiten. Als Komponist versuchte er die Verbindung der linear angewandten Dodekaphonie (Reihentechnik) mit dem Tonsatz Paul Hindemiths in freier Harmonie. Seine Tochter Martha S. war Musikpädagogin.
Ehrungen
Prof.-Titel 1964; Förderungspreis des Landes Niederösterreich 1967; Kulturpreis des Landes Niederösterreich 1972; Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1972; Mozartmedaille der Internationalen Stiftung Mozarteum 1976; Silberne Mozart-Medaille der Mozartgemeinde Wien 1978; Ehrenmitglied der Mozartgemeinde Wien 1982; Kulturpreis der Stadt Wr. Neustadt 1985; Ehrenmitglied der Internationalen Stiftung Mozarteum 1992.
Werke
Kirchenwerke (Messen, Requiem [Atomic Requiem 1986], Motetten), Orchestermusik (Ludus saltationis 1981), Kammermusik, Kantaten („Was blüht und glüht ein Ende hat“ 1964) und Chorwerke, Lieder mit Klavier- und Kammermusikbegleitung.
Schriften
Mozart in Wirklichkeit. Chronik seines Lebens 1955; Mozart-Hb. 1962; Mozart-Bibliographie 1966ff; Schneider 1985; Aufsätze für die Programmhefte der Wiener Philharmoniker.
Literatur
H. Aigner, O. Sch., Dipl.arb. Wien 1995; MaÖ 1997; M. Moschner/H. Teufert, Die Komponisten des Industrieviertels und ihre Musik 1996; A. Harrandt in Wr. Figaro 59/8 (Oktober 2002), H. 3.; Nachlass: ÖNB.

Autor*innen
Andrea Harrandt
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Andrea Harrandt, Art. „Schneider, Otto‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2005, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e154
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001e154
GND
Schneider, Otto: 130146846
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