Oberstudienrat 1984; Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 1990; Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich 1994; Ehrenring der Marktgemeinde St. Andrä-Wördern 1994; Ehrenzeichen vom Hl. Hippolyt in Bronze der Diözese St. Pölten 1999; Goldenes Doktordiplom der Univ. Wien; mehrere Ehrenmitgliedschaften (AGMÖ, Hagenthaler Kulturkreis).
Chöre, Lieder; Fanfaren.
Neues Musik-Taschenwörterbuch [1947]; Die Variationstechnik in den Choral-Cantus firmus-Werken Palestrinas, Diss. Wien 1949; Das alte Musikarchiv der Pfarrkirche St. Stephan in Tulln 1964 (TMA 1); Drei niederösterr. Bruckner-Orgeln. Tulln – Langenlois – Krems in O. Wessely (Hg.), Bruckner-Studien 1975; Zur Gesch. der Chormusik im Gottesdienst – Diözese St. Pölten in J. Trummer (Hg.), Kirchenchöre Österreichs, 2 Bde. 1987; gem. m. G. Schwertberger/H. Wieninger, Klangwelt–Weltklang. Musik-Lehrbuch für die Oberstufe, 2 Bde. 1991/93; Die Turnermeister in Niederösterreich in JbÖVw 44 (1995); K. Schnürl, Die Kirchenmusik an der Pfarrkirche St. Andrä vor dem Hagental von 1730 bis 1997 1997;2000 Jahre abendländische Musikschriften. Eine Einführung in die Notationskunde 2000; gem. m. H. Damböck/F. Krenn/A. Schnürl, Die Gotteshäuser der Pfarre St. Andrä vor dem Hagental 2001. – Ausg.n: Wr. Lautenmusik im 18. Jh. (DTÖ 84 [1966]); gem. m. H. Sinabell/H. Zawichowski (Hg.), Lieder aus dem Tullnerfeld. Aus der Slg. L. Bergolth 1992; Der Heiland ist geboren. Lieder zur Christmette 1953; Vom Berg, der die Frau auf die Hochzeit gehen ließ: Kleine Kantate für Kinderstimmen und Instrumente 1962.
Ch. Gürtelschmied in ME 48/12 (1994), 91; Heimatbuch der Markgemeinde St. Andrä-Wördern 2 (2002), 80; R. Böhm in ME 58/12 (2004); Ton an Ton 3 (2011), 10; pers. Mitt. K. Sch. (2004); Mitt. Pfarre St. Andrä-Wördern.
Sein Bruder
Adolf: * 19.2.1927 Wördern, † 6.1.2018 St. Andrä-Wördern. Chorleiter. Erste musikalische Ausbildung im Alter von sechs Jahren (Klavier), später folgten Cello, Klarinette und Orgel. Trat nach dem Besuch der Handelsakademie und dem Kriegseinsatz bei der deutschen Wehrmacht 1944/45 in die Wiener Firma des Vaters ein (Modejournal-Verlag). Als 17-jähriger übernahm er die Leitung des Kirchenchores der Pfarre St. Andrä vor dem Hagental, den er (nach einer Unterbrechung durch den Militärdienst) zu einem leistungsfähigen Ensemble ausbaute. Er leitete auch konzertante Aufführungen großer Messen und Oratorien. 1975–2009 Regens chori der Pfarrkirche St. Andrä. Langjähriger Vorstand des Musik- und Gesangvereins St. Andrä-Wördern, gründete 1964 eine Vereins-MSch. (1986 von der Gemeinde übernommen), an der er selbst Klavier und Orgel unterrichtete und die er bis 1992 leitete. Förderer der Nestroyspiele der Theatergruppe des Vereins.
Prof.-A.-Sch.-MSch. St. Andrä-Wördern (seit 2014).
Prof.-Titel 1978; Silbernes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich 1986; Silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich 2001; Ehrenbürger von St. Andrä-Wördern 2008.
K. Schnürl, Die Kirchenmusik an der Pfarrkirche St. Andrä vor dem Hagental von 1730 bis 1997. Eine Fs. für Prof. A. Sch. zum 70. Geburtstag 1997; Information des Bürgermeisters der Markgemeinde St. Andrä-Wördern 1 (Februar 2009), 1; Niederösterreichische Nachrichten 20 (2014), 34; Mitt. Standesamt St. Andrä-Wördern (1/2018).
Auch dessen Frau Edith (geb. Ziehensack, * 9.7.1932 Wördern) war Musiklehrerin an der MSch. St. Andrä-Wördern. Von ihren vier Kindern sind die drei Söhne ebenfalls musikalisch tätig:
Adolf (* 20.6.1952 Wien, † 13.11.2004 Tulln) war als Nachfolger seines Vaters Kapellmeister der Blaskapelle St. Andrä-Wördern, Leiter der Jugendkapelle der Stadt Tulln und Lehrer für Horn an der MSch. Tulln.
[Fs.] 40 Jahre MSch. der Stadt Tulln a. d. Donau 2004, 19.
Wolfgang (* 9.10.1957 Wien), Bankbeamter, gründete den Hagenthaler-Chor in St. Andrä-Wördern, für den er mehrere Chorwerke komponierte.
Gottfried: * 5.8.1969 Wien. Schlagwerker, Perkussionist. Erste Ausbildung (Kleine Trommel) im Alter von sieben Jahren an der MSch. Tulln bei Rudolf Hacker. Studierte an der MUniv. Wien Konzertfach Schlagwerk bei Richard Horainer und Walter Feigl sowie Schlagzeug und Percussion am Institut für Popularmusik, außerdem Jazzschlagzeug am Konservatorium der Stadt Wien. Studium an der Music Libery Brandbjerg High School in Dänemark (Jazz-Schlagzeug bei Bjarne Rostvold und Adam Nussbaum, Percussion bei Birger Sulsbrueck). Fulbright Scholarship an der University of California (UCLA) in Los Angeles, CA/USA bei Joe Pocarro, Alex Acuna, Ralph Humphrey und Mitchell Peters (Master of Music). In Rio de Janeiro/BR brasilianische Percussion an der Sambaschule Maracatu Brasil bei Cesar Brunett Garzone. Unterrichtet an den MSch.n Tulln und Klosterneuburg und der MUniv. Wien. 2006 gründete er das Percussioninstitut Klosterneuburg. Zahlreiche Rhythmus-Workshops im In- und Ausland, u. a. mit M. Grubinger. Schlagzeuger in verschiedenen Jazzformationen (u. a. Albert Kreuzer Big Band, Jazz-Etage, Soulful Jazz Band) sowie der Hallucination Company. Seit 2012 Schlagwerker der Wiener Instrumentalsolisten. Gründer des Ensembles New Kids on the Drums. Langjähriger Juror bei den Wettbewerben Prima la Musica und Gradus ad Parnassum.
Platteneinspielungen u. a. mit der Soulful Jazz Band und Jazz Etage.
https://musikschule-klosterneuburg.at (6/2023); https://www.discogs.com (6/2023); pers. Mitt. G. S. (6/2023).
Monika Kornberger