Opern (I Virtuosi teatrali 1817, Gli Arabi nelle Gallie 1819, Il Barone di Dolzheim 1827, Rossane 1839), Operette Der junge Onkel 1823; Requiem; Symphonie; 2 Klavierkonzerte; Variationen über Themen v. G. Rossini u. Vincenzo Bellini f. Kl. u. Orch.; Kammermusik (gem. m. Charles-Auguste de Bériot, Duo brillant über Thema v. Ga. Donizetti f. V. u. Kl.); Klaviermusik (u. a. Sonate mélancolique, Variationen, Rondos; s. Abb.).
MGG 12 (1965); ÖBL 10 (1994); NGroveD 22 (2001); NGroveDO 4 (1992); Riemann 1975; DBEM 2003; Wurzbach 31 (1876); Baker 1984; F-A 1936; E. Hanslick, Gesch. des Concertwesens in Wien 1869 (ND 1979).
Sein Cousin Johann Karl (Taufname Joseph Johannes, Pseud. Schober): get. 30.5.1800 Wien, † 26.4.1879 Wien. Sänger (Bariton, Bass), Regisseur. Ab 1813 im väterlichen Weiß- und Kurzwarengeschäft tätig (1826–40 firmierte das Geschäft auch unter seinem Namen). Gesangsausbildung bei J. Mozzatti. Sch. wirkte u. a. bei den Abendunterhaltungen der GdMmit, wo er auch Lieder Fr. Schuberts sang. 1836–45 sang er an der Wiener Hofoper. Bereits unter J. Staudigl als Tagesregisseur tätig, war er 1851–70 Oberregisseur der Wiener Hofoper, von Ende September 1860 bis Mitte Jänner 1861 leitete er als Mitglied des Dreimänner-Kollegiums auch die Kanzleigeschäfte. Wegen seines Pseudonyms öfter verwechselt mit dem Dichter und Schubert-Freund Franz Schober (1796–1882).
ÖBL 19 (1994); Deutsch, Schubert Dokumente 1980; SchubertL 1997; Kosch 3 (1992); DBEM 2003.
Franz’ Frau Sophie, geb. Sofia Dall’Occa: * 5.2.1807 St. Petersburg, † 15.9.1863 St. Petersburg [K-R, MGG: Jänner 1864 Florenz]. Sängerin (Sopran). Ausbildung durch ihren Vater, den italienischen Gesangslehrer Filippo Dall’Occa, der sich in St. Petersburg niedergelassen hatte. 1826 reiste sie mit ihrem Mann nach Deutschland, Wien, Italien und 1827 nach St. Petersburg, wo sie an die italienische Oper verpflichtet wurde. Ab 1830 [K-R u. a.: 1831] lebte das Ehepaar in Italien, und S. trat als Primadonna an verschiedenen Bühnen auf (u. a. an der Mailänder Scala). 1833 sang sie im Rahmen der italienischen Stagione am Wiener Kärntnertortheater, 1838 gab sie in Wien gemeinsam mit F. Liszt ein Wohltätigkeitskonzert. 1839 verlor sie ihre Stimme. Nach dem Tod ihres Ehemannes ging sie wieder nach St. Petersburg, wo sie als Gesangspädagogin wirkte. Ende der 1840er Jahre kehrte sie nach Italien zurück.
K-R 1997; MGG 12 (1965) u. 16 (1979) [F. Sch.]; Wurzbach 31 (1876) [F. Sch.]; ÖBL 10 (1994) [F. de P. Sch.].
Beider Tochter Sophie (Pseud. Cittadini): * 20.4.1825 Moskau, † 8.8.1892 Wien. Sängerin (Sopran). Erziehung in einem Institut in Florenz, Gesangsausbildung bei ihrer Mutter, der Sängerin Maria-Felicia Malibran und dem Komponisten Saverio Mercadante. Heiratete 1841 den Geschäftsmann Wilhelm Sch. (Bruder von J. K. Sch.; * 2.8.1808 Wien, † 26.2.1892 Wien). Debüt 1845 an der Wiener Hofoper. Engagements 1846/47 am Innsbrucker Landestheater, 1847/48 am Grazer ständischen Theater, 1849/50 in Viterbo/I und Perugia/I. Ferner sang sie in Mailand/I, Florenz sowie wiederum an der Wiener Hofoper. 1850 Rückzug von der Bühne.
ÖBL 10 (1994); DBEM 2003; K-R 2000.