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Schreier, Schreier, true Peter
* 1935-07-2929.7.1935 Meißen/D, † 2019-12-2525.12.2019 Dresden/D. Sänger (Tenor), Dirigent. Der Sohn eines Kantors und Lehrers war 1945–54 Mitglied des Dresdner Kreuzchores. Studium 1954–56 privat in Leipzig/D und 1956–59 an der Staatlichen MHsch. in Dresden/D. Debüt 1957 an der Dresdner Staatsoper (ab 1959 Mitglied), ab 1963 Mitglied der Berliner Staatsoper Unter den Linden (2000 Abschiedsvorstellung). Gastspiele an der Wiener Staatsoper sowie an jenen von München und Hamburg/D, an der Covent Garden Opera London, an den Nationalopern von Budapest, Warschau und Bukarest, am Opernhaus von Lausanne/CH, am Moskauer Bolschoj Theater und an der Oper von Leningrad (St. Petersburg/RUS), der Metropolitan Opera New York/USA, an der Mailänder Scala und am Teatro Colón von Buenos Aires; seit 1967 bei den Salzburger Festspielen ; zugleich Karriere als Lied- und Oratoriensänger, seit 1970 auch als Dirigent tätig. Seit 1976 wirkte er regelmäßig bei der Schubertiade in Hohenems, Feldkirch bzw. Schwarzenberg. Sch.s lyrischer Tenor entfaltete sich insbesondere bei Mozart-Rollen, als Evangelist in den Passionen und Solist in den Kantaten J. S. Bachs und im Liedgesang (hervorragender Schubert-Interpret). Sein Sohn Ralph (* 1961 Dresden) ist ebenfalls als Sänger (Tenor) tätig.
Ehrungen
Kammersänger der DDR (1964), von Bayern u. Österreich; Nationalpreis der DDR 1968 u. 1972; ordentliches Mitglied der Akad. der Künste der DDR; Ehrenmitglied der GdM 1986; Ernst-v.-Siemens-Preis München 1988; Léonie Sonning Musikpreis Kopenhagen 1988; Mitglied der Akad.n in München u. Berlin 1989; Mitglied der Königlich-Schwedischen Kunstakad. 1989; Georg-Philipp-Telemann-Preis Magdeburg/D 1994; Ehrenmitglied der Berliner Staatsoper 2000; Ehrenbürger der Stadt Meißen; Wr. Flötenuhr; mehrfach Grand Prix du Disque.
Schriften
Aus meiner Sicht. Gedanken u. Erinnerungen, hg. v. M. Meier 1983 (erweit. Neuaufl. als Im Rückspiegel 2005).
Literatur
W. E. v. Lewinski, P. Sch. Interviews, Tatsachen, Meinungen 1992; P. Schmiedel, P. Sch. Für Sie porträtiert 1976; K-R 1997, 2000 u. 2002; MGG 16 (1979); NGroveD 22 (2001); NGroveDO 4 (1992); InterpretenL 1992; SchubertL 1997; Riemann 1975; Int. Who’s who in Music 1990/91; Kosch 3 (1992); Baker 1984; F-A 1978; ÖMZ 32 (1977), 214 u. 35 (1980), 559; http://home.planet.nl/~peter.schreier/biographie.htm (7/2005); www.diepresse.com (1/2020).

Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
13.1.2020
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits, Art. „Schreier, Peter‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 13.1.2020, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x000254a2
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x000254a2
GND
Schreier, Peter: 118610724
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