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Schwaller, Schwaller, true Roman
* 1957-01-1818.1.1957 Frauenfeld/CH. Jazzmusiker (Tenorsaxophon, anfangs auch Altsaxophon und Klarinette), Bandleader und Komponist. 1972–77 Ausbildung zum Volksschullehrer in Kreuzlingen/CH, erste musikalische Praxis ab 1967 als Klarinettist bei der Knabenmusik Frauenfeld, während der Gymnasialzeit Studium am Konservatorium Winterthur/CH (Klarinette), anschließend Studium Tenorsaxophon an der Swiss Jazz School in Bern. Erste Auftritte Ende der 1970er Jahre in München, 1979–89 Mitglied des Vienna Art Orchestra (weltweite Tourneetätigkeit), 1991–93 erster Tenorsaxophonist der NDR Bigband in Hamburg/D, 1999 Europatournee mit dem Count Basie Orchestra. Sch. spielt seit 1983 auch in wechselnden eigenen Formationen, vom Duo bis zum Nonette, mit zahlreichen europäischen und amerikanischen (u. a. Johnnie Griffin, Jimmy Cobb) Jazzgrößen, regelmäßig u. a. mit Thomas Stabenow (Bass) und österreichischen Begleitmusikern (u. a. O. Kent [Klavier], M. Gonzi [Schlagzeug], Ed Partyka [Tuba]). Zahlreiche Eigenkompositionen, darunter auch größere Werke (The Thurgovian Suite, 2005, als Kompositionsauftrag des Kantons Thurgau/CH). Zwischenzeitlich Lehrer an der MHsch. Hamburg, 1988–96 nebenberufliche Tätigkeit als Fallschirmsprunglehrer und Freifallkameramann. Seit 1998 künstlerischer Leiter der von ihm ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe generations (Internationales Jazztreffen Frauenfeld). Sch.s v. a. vom Bebop u. Hardbop beeinflusstes Spiel auf dem Tenorsaxophon wird zumeist als „temperamentvoll“, „vital“ und „einfallsreich“ charakterisiert, er gilt als einer der „profiliertesten europäischen Vertreter seines Instruments“ (Reclams Jazzführer).
Ehrungen
Kulturpreis des Lehrerseminars Kreuzlingen 1983; Kulturförderpreis der Stadt München 1985; „Stern des Jahres“ der Abendzeitung München 1987; Kulturpreis des Kantons Thurgau 1990; Anerkennungspreis der Stadt Frauenfeld 1999.
Werke
Vienna Art Orchestra: Tango from Obango 1979; Vienna Art Orchestra: The Minimalism of Erik Satie 1983; R. Sch. Quartet: Live in Vienna 1987; Three Generations of Tenorsaxophone 1985/97; R. Sch. Nonet: The Original Tunes 2002.
Literatur
C. Bohländer et al., Reclams Jazzführer 2000; M. Kunzler, Jazz-Lex. 2002; A. Melhardt, Swing That Music 2002; www.schwallerjazz.ch/ (4/2005).

Autor*innen
PSt
Letzte inhaltliche Änderung
22.6.2021
Empfohlene Zitierweise
Peter Stachel, Art. „Schwaller, Roman‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 22.6.2021, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e1fb
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Jazzland, 12.6.2018© 2018 Eckhart Derschmidt
© 2018 Eckhart Derschmidt

DOI
10.1553/0x0001e1fb
GND
Schwaller, Roman: 13451730X
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