Schwarz, Brüder
Emil
(Emilio):
* 1.9.1874 Wien,
† 13.7.1946 New York/USA.
Impresario.
Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. 1906–13 leitete er mit seinem Bruder Arthur (* 18.3.1860 Wien, † 1949 New York/USA), der die Finanzen übernahm, ein Theater in Dresden/D. Als ihn eine Tournee 1913 auch nach Wien führte, pachtete er das Kabarett „Fledermaus“ (in „Revuebühne Femina“ umbenannt), wo er mit großem Erfolg Ausstattungs-Revuen zeigte. 1915–21 wurde zusätzlich im Lustspieltheater (Fürsttheater) im Prater (Wien II) gespielt, u. a. die Revuen bzw. Revueoperetten Prinzessin Revue, Mädel küsse mich und Der selige Balduin. Ab 1923 folgten beliebte Produktionen im Ronacher, u. a. von und mit K. Farkas und H. Moser
(Wien gib acht, Alles per Radio). Nach einer Tournee gingen die Brüder nach Berlin (Theater des Westens), kehrten 1928/29 nach Wien (Stadttheater) zurück, um sich ab 1929 v. a. in Italien zu betätigen. Durch den Nationalsozialismus verloren sie 1938 ihr Vermögen und mussten über Frankreich 1940 in die USA emigrieren (Exil), wo sie ihre früheren Erfolge nicht wiederholen konnten.
Literatur
ÖBL 11 (1999); Czeike 6 (2004); Kosch 3 (1992); Biogr. Hb. der dtspr. Emigration 1983; F.-P. Kothes, Die theatralische Revue in Berlin u. Wien 1900–1938 , 1977; Orpheus im Exil 1995; MGÖ 3 (1995).
ÖBL 11 (1999); Czeike 6 (2004); Kosch 3 (1992); Biogr. Hb. der dtspr. Emigration 1983; F.-P. Kothes, Die theatralische Revue in Berlin u. Wien 1900–1938 , 1977; Orpheus im Exil 1995; MGÖ 3 (1995).
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Schwarz, Brüder“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e1fa
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