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Sina, Sina, true Ludwig (Louis, fälschlich Johann)
* --17781778 (Ort?)/Schlesien, --18571857 Boulogne-sur-Mer/F. Violinist. Soll bei E. A. Förster studiert haben. Er war mit L. v. Beethoven befreundet und war Mitglied jenes jugendlichen Kreises, der sich zwischen 1794/99 beim Fürsten C. v. Lichnowsky regelmäßig zu Kammermusiken traf (neben I. Schuppanzigh, J. Mayseder, Anton Schreiber, Franz Weiß, N. Kraft). 1808–16 gehörte er dem Quartett des Grafen A. v. Rasumowsky (Schuppanzigh [1. V.], Rasumowsky/Mayseder/S. [2. V.], Weiß [Va.], J. Linke [Vc.]) an. Als Mitglied des Orchesters am Theater an der Wien wirkte er u. a. bei der UA von Beethovens 7. Symphonie und Wellingtons Sieg am 8.12.1813 mit. 1820 soll er nach Paris übersiedelt sein und sich dort um die Verbreitung von Beethovens Werk bemüht haben. Er starb in ärmlichen Verhältnissen.
Literatur
P. Clive, Beethoven and His World 2001; E. Hilmar (Hg.), Franz Schubert. Dokumente 1801–1830, 1 (2003); BeethovenH 1926 [S., Rasumowsky]; A. W. Thayer, L. v. Beethovens Leben, 5 Bde. 31917–23; P. Nettl, Beethoven Encyclopedia 1956; A. Schindler, Biographie v. L. v. Beethoven 2 (41871), 363ff; E. Hanslick, Gesch. des Concertwesens in Wien 1 (1869), 203; NGroveD 22 (2001) [Schuppanzigh]; MGG 11 (1963) [Rasumowsky]; Wr. Ztg. 20.12.1813.

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Sina, Ludwig (Louis, fälschlich Johann)“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2006, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x000fd200
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x000fd200
GND
Sina, Ludwig (Louis, fälschlich Johann): 1043785647
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