Siuschegg (eig. Seyschegg), Anton (Antonius Johannes)
* 16.5.1875 Weiz/St,
† 13.11.1936 Klagenfurt.
Militärmusiker und Komponist.
Bereits während seiner Lehrzeit (Hafnerei) spielte er als Flügelhornist in der Kapelle des Grazer Bürgerkorps. 1896 trat er in die K. u. k. Armee ein und spielte in der Militärmusik des IR.s Nr. 27, wo er es bis zum Titular-Feldwebel (1900) brachte. 1903/04 diente S. als Bataillonstambour im IR Nr. 94 [34?], 1904/05 im IR Nr. 17 in Klagenfurt, wo er sich nach Heirat (1905) und Hauskauf als Gastwirt niederließ. Im Ersten Weltkrieg wurde er zur Ersatzreserve eingezogen und war um 1918 Regimentstambour und Kapellmeister des 10. Armeecorps. Der als „Vater der Kärntner Musiker“ bezeichnete S. nahm auch abseits seiner Militärdienstzeit aktiv am Musikleben teil, 1933 dirigierte er im Rahmen eines Musikertreffens in Klagenfurt ein 1.000 Mann starkes Orchester.
Gedenkstätten
A.-S.-Gasse (Weiz).
A.-S.-Gasse (Weiz).
Ehrungen
Eisernes Verdienstkreuz mit der Krone am Band der Tapferkeitsmedaille 1918.
Eisernes Verdienstkreuz mit der Krone am Band der Tapferkeitsmedaille 1918.
Werke
Märsche (Kärnten den Kärntnern, Kärnten frei u. ungeteilt, Kärntnertreue, Hoch Weiz), Walzer, Potpourris.
Märsche (Kärnten den Kärntnern, Kärnten frei u. ungeteilt, Kärntnertreue, Hoch Weiz), Walzer, Potpourris.
Literatur
ÖBL 57. Lfg. (2004); G. Bucher in Bilder aus Vergangenheit u. Gegenwart 958 [Foto]; G. Bucher/W. Suppan in Österr. Blasmusik 18 (1970) [Foto]; Suppan 1994; StMl 1962–66; G. Wichart in StMw 39 (1988); Freie Stimmen 15.11.1936; Mitt. Hubert Reitterer.
ÖBL 57. Lfg. (2004); G. Bucher in Bilder aus Vergangenheit u. Gegenwart 958 [Foto]; G. Bucher/W. Suppan in Österr. Blasmusik 18 (1970) [Foto]; Suppan 1994; StMl 1962–66; G. Wichart in StMw 39 (1988); Freie Stimmen 15.11.1936; Mitt. Hubert Reitterer.
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Siuschegg (eig. Seyschegg), Anton (Antonius Johannes)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x000fd213
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