Stipendiat der Alban-Berg-Stiftung 1975 u. 1977; Würdigungspreis des Unterrichtsministeriums 1978; Förderungspreis der Theodor-Körner-Stiftung 1980 u. 1989; Arbeitsstipendium der Stadt Wien 1981, 1984 u. 1987; Förderungspreis des Landes Niederösterreich u. Staatsstipendium der Republik Österreich 1983; Arbeitsstipendium der Stadt Wien f. Komposition 1984; Kompositionspreis in Tolima/Kolumbien 1985; Kulturpreis der Stadt Klosterneuburg 1985; Kompositionspreis f. Chormusik nach Texten von Wilhelm Busch 2002.
(In der gattungsspezifischen op.-Zählung von S.:) op. 1: Messen, Oratorien, geistliche Musik; op. 2: Kammermusik in kleinerer Besetzung (s. Tbsp.); op. 3: größere Kammerensembles (Ballett Lilo und der Wassermann 1984); op. 4: Streich- bzw. Kammerorch.; op. 5: Instrumentalkonzerte (f. Schlagzeug u. Orch. 1986); op. 6: Lieder (Schulmädchenlieder 1983); op. 7: Film-, Tanz- und U-Musik; op. 8: Schulmusik; op. 9: Tasteninstrumente solo; op. 10: Orchesterwerke; op. 11: Chorwerke; op. 12: Opern (Malya 1986; David darf nicht wissen, daß er König ist 1990; Terpsichore 1995–97).
Materialien zur Gehördisposition der Konsonanzempfindung bei Sukzessivintervallen, Dipl.arb. Wien 1978; musikkulturpolitische Aufsätze in div. Ztg.en und Zss. (ME, ÖMZ, Die Furche, Die Presse u. a.).
MaÖ 1997 [mit WV]; Th. Antonicek/R. Bonelli (Hg.), Jb. des ÖKB 1997, 1998; Goertz 1989 u. 1994; ÖL 1995; MGÖ 3 (1995); www.soyka-musik.at/ (11/2005).
Seine Cousins
Uli (eig. Ulrich): * 1.10.1964 Wien, Jazzmusiker (Perkussionist, Schlagzeuger), Komponist, Pädagoge, Musiklabelbetreiber. S. wuchs in Wien, Tirol und Oberösterreich bei seiner Mutter auf. Vom 7. bis zum 13. Lebensjahr lernte er Blockflöte und ab dem 18. Schlagzeug (Autodidakt). Nach dem Besuch der Fachschule für gestaltendes Metallhandwerk in Steyr (1978–84) arbeitete er zunächst als Goldschmied und Graveur in Tirol, übersiedelte später nach Wien und wechselte zur Musik. 1989 begann er ein Studium an der Wiener MHSch., welches er nach eineinhalb Jahren abbrach. Nach Jahren musikalischer Neugier und Entwicklung erfolgte 1998 die Gründung der Kreativplattform Pan Tau-X und des eigenen Musik-Recordlabels Pan Tau-X Records. S. spielte in unzähligen Ensembles mit nationalen und internationalen Jazzgrößen wie W. Puschnig, U. Scherer, K. Dickbauer, Klaus Gesing, C. Salesny, U. Rennert, P. Ponger, W. Schabata, Frank Schwinn, K. Sayer, P. Herbert, A. Middleton, Kenny Wheeler, David Liebman, Jamey Haddad, John Abercrombie, Julian Argüelles, Rudy Mahall, Alexander Schlippenbach, Georg Gräwe, Wilbert De Joode, Michael Moore und Jan Roder. 2007 war S. neben Karl Sayer und Jan Roder festes Mitglied der Gruppe Troica, welche von der aus Rumänien stammenden Sängerin Claudia Cervenca gegründet wurde. Diese viel beachtete Formation bestand jedoch nur einige Jahre. 2008, zum 11-jährigen Label-Bestandsjubiläum, war der Beginn der monatlichen Konzertreihe pantau-x-musik-hautnah, die S. seit damals organisiert, finanziert und mit wechselnden Besetzungen Wien und seit 2018 auch Niederösterreich bespielt. Seit 2018 bestehen die Festivals pantau-x-JAZZFRÜHLING und pantau-x-ZAUBERKLANG-Musikfestivals. S. ist stilistisch sehr flexibel. Seine besondere Fähigkeit der spontanen Interaktion auf der Bühne, der Offenheit für jegliche Musikrichtung und seine Kreativität zeichnen ihn aus.
Die Violinistin Gunde Jäch-Micko (* 1966 Wien) und der Pianist Reinhard Micko (* 1970 Wien) sind seine Halbgeschwister.
Hauptpreis der Austrian World Music Awards des Festivals der Klänge 2007; Nominierung für den Preis der dt. Schallplattenkritik 2008.
Dor (mit Troica, 2008), Undetected (mit F. Schwinn, Raphael Preuschl, 2008), Triomobile+ (mit W. Puschnig, P. Ponger, J. Roder, 2011), Dreierlei (mit U. Rennert, J. Roder, 2012), Viererlei (mit W. Schabata, 2016), D&A-Connection „schau auf di“ vol. 1–3 (mit Katie LaVoix, A. Middleton, J. Argüelles, C. Salesny, U. Rennert, J. Roder, 2011–20) u. a.
Walther: * 1.6.1965 Wien. Musiker, Komponist, Produzent. Das jüngste von acht Kindern erhielt ab dem Alter von sechs Jahren zehn Jahre lang Cellounterricht. 1971–82 Schulbesuch in Bremen/D und Wien. Um 1980 begann er, die diatonische Steirische Harmonika zu spielen, nachdem er sich davor autodidaktisch mit dem Akkordeon auseinandergesetzt hatte. Er trat damit als Straßenmusiker, auf Hochzeiten und Tanzveranstaltungen auf. Im Alter von 17 Jahren brach S. das Gymnasium ab und begann eine Buchhändlerlehre. Angeregt durch R. Neuwirth, den er als 15-jähriger auf einem Seminar kennengelernt hatte, wechselte er zur chromatischen Wiener Knopfharmonika und wurde 1983–2003 Mitglied der Extremschrammeln. 1994 Gründung des Labels non food factory, mit dem er Musik aus Wien produziert. Aufnahme und Mischtechnik lernte er zwei Jahre lang als Assistent von P. Müller in dessen Soundmill-Studio. 2002–07 Mitglied des Beirates für soziale und kulturelle Einrichtungen der Austro Mechana. 2003 veröffentlichte S. seine erste Solo-CD, die als Weiterentwicklung seiner schon davor entwickelten Improvisationsprojekte zu verstehen ist. In der Folge Mitgründer zahlreicher Ensembles (u. a. Duo S. Stirner mit dem Zithervirtuosen und Komponisten Karl Stirner 2002, W. S. Trio mit Peter Havlicek [Kontragit.] und Clemens Fabry [V.] 2007) und Zusammenarbeit v. a. mit österreichischen Musikern der Wienerliedszene (u. a. E. Molden [s. Abb.], W. Resetarits, Hannes Wirth, Nino aus Wien, Die Strottern, Kollegium Kalksburg und seiner Lebensgefährtin Martina Rittmannsberger [† 8.4.2023 Wien]). Seit 2010 Mitglied der Neuen Wiener Concert Schrammeln. S. ist auch als Arrangeur und Komponist tätig und schreibt Bühnen- und Filmmusik. Er ist ein wesentlicher Proponent der Wiener Knopfharmonikatradition, sein Instrument dient ihm als Basis für Komposition und Improvisation, wobei er sich intensiv mit der Wiener Volksmusik des 19. Jh.s (Schrammelmusik, Volksmusik des Biedermeier) auseinandersetzt.
Alben Solo 2004; gem. m. K. Stirner: Tanz 2009, Tanz zwei 2015; gem. m. M. Rittmannsberger: Zwirn 2016; gem. m. E. Molden, W. Resetarits, H. Wirth: Ohne di 2009, Ho rugg 2014, Yeah 2017, Schdean 2021; Kinderoper Das kleine Gespenst nach Otfried Preußler (T: Bernhard Studlar) 2011; Bühnenmusik; Filmmusik.
St. Panzenböck in Falter 41/15 (2015); http://soyka.nonfoodfactory.org (4/2021); www.musicaustria.at (4/2021); https://de.wikipedia.org (4/2021); www.christianseiler.com (4/2021); www.sra.at (4/2021).
Emanuel Wenger
Monika Kornberger