Logo ACDH-CH
OeML Schriftzug
Logo OeML
Logo Verlag

Springer, Springer, true Karl
* 1891-08-011.8.1891 Haslach an der Mühl/OÖ, † 1968-01-2121.1.1968 Linz. Beamter, Komponist, Chorleiter. Sohn eines Taglöhners. War in seiner Jugend als Sängerknabe im Stift Wilhering und ca. 1906 in St. Florian gemeinsam mit J. N. David und den Brüdern Daxsperger tätig. Er studierte 1912–16 Theologie in St. Florian und erhielt des Weiteren Unterricht in Gesang und Violine bei Anton Bohmann (1852 – nach 1936) und Franz Gidl (1861–1913), in Violoncello bei Eduard Rudolf (? – nach 1937), in Klavier und Orgel bei J. F. Haybäck sowie in Theorie bei F. Neuhofer und F. X. Müller. 1920–57 arbeitete Sp. hauptberuflich als Beamter im Amt der oberösterreichischen Landesregierung, ab 1936 war er auch zeitweise Regierungskommissär in mehreren Gemeinden (u. a. in Gmunden und Ried im Innkreis). Nach einer kurzen Tätigkeit als Regenschori in Wilhering (1919) wirkte er 1920–55 als Chormeister des Männergesangvereins Einklang in Linz-Urfahr, mit dem er u. a. die Werke F. Neuhofers aufführte. Er war um 1920 Chorleiter des Musikvereins St. Martin, 1929–37 der Linzer Hans-Sachs-Meistersingerzunft und 1930–45 des Sängergaues Linz (Sängerbund). Als Sänger (Tenor) war er zumindest 1923–31 Mitglied des Einklang-Quartetts, dem weiters Ferdinand Scholl, Alois Lichtenauer und Franz Holly angehörten. Außerdem war er langjähriger Cellist im Gräflinger-Quartett und Mitglied des Linzer Domchors. Bei diversen Chormeisterkursen (in Wels 1929, Linz 1931, Steyr 1933 und Gmunden 1935) unterrichtete er Dirigieren.
Ehrungen
Regierungsrat; Prof.-Titel 1966; Bruckner-Medaille 1924; Schubert-Medaille 1928; Goldene Bruckner-Nadel der Steyr-Werke 1936; Ehrenmitglied des MGVs Widerhall 1965 und anderer Gesangsvereine.
Werke
Messen (Marienmesse 1937, Bernardimesse 1947, Dt. Totenmesse 1952), Proprien (u. a. Proprium für das Fest Herz Mariä f. gem. Chor u. Orgel 1948, Proprium für das Schutzengelfest f. gem. Chor, 4 Bläser u. Orgel 1965); Chöre (u. a. Mühlviertlerhymne 1920; Dt. Aufgebot 1933); Lieder (u. a. Weihnachtslied 1920); Blasmusik.
Literatur
Biographisches Lex. von Oberösterreich 1963; J. Unfried in SK 15/4 (1968); J. Unfried in Oberösterr. Heimatbll. 4 (1950); J. Walch, Das Musikschaffen der Organisten des Stiftes St. Florian ab dem Bau der Krismann-Orgel 1770/1774, Diss. Wien 2009; [Linzer] Tages-Post 5.7.1920, 4, 2.4.1921, 5, 4.7.1923, 7, 14.10.1924, 6, 14.1.1927, 8; Linzer Volksbl. 26.7.1921, 4, 25.4.1922, 7, 10.12.1925, 7, 3.1.1930, 6, 18.6.1931, 8; [Linzer] Tagbl. 25.4.1922, 6, 26.6.1928, 7, 14.11.1928, 15; Mühlviertler Nachrichten 13.1.1912, 3; Duplikat des Taufbuchs der Pfarre Haslach an der Mühl 1891, fol. 5; Duplikat des Trauungsbuchs der Pfarre Haslach an der Mühl 1888, fol. 1; http://musikverein.sankt-martin.at (7/2022); eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at).

Autor*innen
Karoline Hochstöger
Letzte inhaltliche Änderung
4.11.2022
Empfohlene Zitierweise
Karoline Hochstöger, Art. „Springer, Karl‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 4.11.2022, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003dc96f
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x003dc96f
GND
Springer, Karl: 1296836231
OBV
Weiterführende Literatur

ORTE
Orte
LINKS
ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft

Publikationen zur Musikwissenschaft im Verlag