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Steinschaden,Steinschaden,Bruno: Familie
Bruno: * 1936-10-2424.10.1936 Salzburg, Violinist, Musikpädagoge. Erhielt 1946–57 seine musikalische Ausbildung am Mozarteum Salzburg (Violine bei Theodor Müller sowie Instrumentalpädagogik). Absolvierte parallel dazu die Bundeslehrerbildungsanstalt Salzburg (Matura 1955). Studierte daraufhin an der MHsch. München in der Meisterklasse von Kurt Stiehler (Meisterklassendiplom 1962). Zudem nahm er Unterricht bei F. Samohyl und S. Végh. Ab 1963 Professor für Violine am Mozarteum Salzburg. War zudem Konzertmeister u. a. der Camerata Academica, des Mozarteum Orchesters Salzburg, erster Geiger sämtlicher Kammermusikensembles des Mozarteums sowie Gründer und künstlerischer Leiter des Leopold Mozart Kammerorchesters Salzburg. Schallplattenaufnahmen, Fernseh- und Rundfunkauftritte. 1983–96 Direktor des Salzburger Musikschulwerks, welches er grundlegend reformierte. Veranstaltete einige Jahre eine Musizierwoche in Mauterndorf im Lungau/Sb, aus welcher 1979 die von ihm gegründeten Austrian Master Classes auf Schloss Zell an der Pram/OÖ hervorgingen, bei welchen er bis dato [2024] im Vorstand (Schriftführer) tätig ist. War Präsident des österreichischen Zweigvereins der European String Teachers Association (ESTA Österreich).
Ehrungen
Lilli-Lehmann-Medaille der Internationalen Stiftung Mozarteum; Ehrenring der Stadt Salzburg; Goldenes Verdienstkreuz
Literatur
www.sn.at (2/2024); www.austrian-master-classes.com (2/2024); www.esta-austria.at (3/2024).


Seine Kinder

Georg: * 14.9.1963 Innsbruck. Pianist, Musikpädagoge. Studierte am Mozarteum Salzburg Konzertfach Klavier und Klavierpädagogik bei P. Lang (Diplomprüfung) sowie Norman Shetler und Alfons Kontarsky. Seit 1985 dort Prof. für Klavier. Gründete und leitete zudem das Pre-College Salzburg für hochbegabte junge Musikerinnen und Musiker. Unterrichtet auch Klavier am Musikum Salzburg. Seit 1994 Präsident und künstlerischer Leiter der Austrian Master Classes, welche er zu einer international renommierten Institution ausbaute. Seit diesem Jahr zudem im Kulturmanagement tätig. Mit dem Steinschaden Trio Salzburg gab er Konzerte in- und außerhalb Europas; weiters war er Mitglied im Logos Trio Salzburg und musizierte u. a. mit dem Eichendorff-Quintett Wien, dem Amati-Quartett Verona sowie mit A. Kirchschlager. Spielte etliche CDs sowie Radio- und Fernsehaufnahmen ein. War in Salzburg bei Prima la Musica über sieben Jahre Vorsitzender des Fachbeirates sowie Mitglied des Bundesfachbeirats. Wirkt als Juror bei nationalen und internationalen Wettbewerben.


Werke
L. Mozart: Sonate sei per chiesa e da camera a tre per due violini e basso continuo, nach der Erstausgabe (1740) neu hg. und mit Continuobegleitung versehen von G. St. (CD-Einspielung mit dem Steinschaden Trio 1991).
Literatur
www.austrian-master-classes.com/Georg-Steinschaden (2/2024); www.moz.ac.at (2/2024); www.musikum.at (2/2024); www.logostrio.com (2/2024); www.austrian-master-classes.com (2/2024); Mitt. G. S. (3, 4/2024).


Eva Maria (verh. St.-Vavtar): * 27.7.1965 Salzburg. Violinistin, Musikpädagogin. St. erhielt ihren ersten Geigenunterricht mit vier Jahren bei ihrem Vater, Bruno St. Sie studierte in der Folge an der Univ. Mozarteum in Salzburg bei H. Zehetmair und Ruggiero Ricci und schloss ihre Studien 1988 mit der Lehrbefähigungsprüfung und 1989 mit der Diplomprüfung im Konzertfach Violine ab. Betrieb weiterführende Studien an der Scuola Superiore di Musica da Camera del Trio di Trieste in Duino/I bei Renato Zanettovich. Sie besuchte zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Shmuel Ashkenazy, Ljerko Spiller, Thomas Brandis und Enrico Bronzi. Sie war Konzertmeisterin des Leopold Mozart Kammerorchesters Salzburg und Mitglied verschiedener Kammerensembles (u. a. des Steinschaden Trios Salzburg) sowie langjährige Substitutin des Mozarteum Orchesters Salzburg. Ihre rege Konzerttätigkeit führte sie nach Japan, Südamerika, in die USA und in fast alle Länder Europas. Sie spielte mehrere Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen ein. Als Solistin konzertierte sie u.a. mit der Philharmonie Poznań, der Sinfonia Varsovia und dem Bulgarischen Kammerorchester Orpheus. St. ist gefragte Jurorin bei zahlreichen Wettbewerben. Seit 1988 unterrichtet sie Violine am Musikum Salzburg, und seit 1992 ist sie Vertragslehrerin für Violine an der Univ. Mozarteum in Salzburg. 1996 gründete sie mit dem Pianisten A. Vavtar das Duo :nota bene:, mit ihm und Detlef Mielke 2012 zudem das Klaviertrio 3:0. Mit beiden Klangkörpern weltweit rege Konzerttätigkeit. Sie war Dozentin bei den jährlich stattfindenden Austrian Masterclasses für Kammermusik auf Schloss Zell an der Pram. Zudem gab sie Meisterkurse an Msch.n und Univ.en in Mexiko, Kanada, Indien, Indonesien und China sowie auf Malta und den Philippinen.


Ehrungen
Mehrfache erste Preisträgerin bei Jugend musiziert.
Literatur
mica - music austria; www.moz.ac.at (2/2024); www.musikum.at (2/2024); www.db.musicaustria.at (2/2024); www.notabene.co.at (2/2024).


Brigitte: * 2.1.1974 Salzburg. Musikpädagogin, Violinistin. Erster Violinunterricht mit vier Jahren bei ihrem Vater, parallel dazu Klavierunterricht bei Laszlo Pogany. Bereits in der Kindheit Mitwirkung in etlichen Ensembles (u. a. Steinschaden-Trio, mit welchem sie in- und außerhalb Europas konzertierte). Ab 1985 besuchte sie den Vorbereitungslehrgang für Violine am Mozarteum Salzburg in der Klasse ihres Vaters, 1987 wechselte sie zu Jürgen Geise, mit 16 Jahren Studentin von Ruggiero Ricci. Parallel zum Studium Mitglied mehrerer Kammerorchester (u. a. Chamber Soloists Salzburg) und Solistin beim Salzburger Jugendsinfonieorchester, dem Leopold Mozart Kammerorchester Salzburg, dem Orchester des Musischen Gymnasiums Salzburg, der Capella Academica, der Salzburger Kammerphilharmonie, dem Ensemble CIS sowie dem Wiener Kammerorchester. Spielte etliche CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen ein. 2007–09 studierte sie Violinpädagogik bei A. Mitterer am Salzburger Mozarteum. Seit 2009 unterrichtet sie Violine am Musikum Salzburg.


Ehrungen
Ch.-Richter-Steiner-Preis 1991; mehrfache erste Preisträgerin bei Jugend musiziert.


Cornelia (geb. Wögerer, verh. St.-Wögerer): * 1985 Linz. Musikpädagogin, Pianistin. Erster Klavierunterricht an der Musikschule Linz bei Ilse Artner. Absolvierte das Musikgymnasium Linz (Matura 2004); parallel dazu Klavierausbildung an der Bruckneruniversität Linz bei August Humer und Sven Birch. Anschließend weitere Klavierstudien an der Wiener MUniv. bei Harald Ossberger und 2008–11 Instrumental- und Gesangspädagogik bei Michael Lipp. Studierte zudem Betriebswirtschaftslehre an der WU Wien (Bachelor 2008). Ab 2011 Konzertfach-Studium für Kammermusik an der Bruckneruniversität bei Till Alexander Körber. Besuchte Meisterkurse bei Gottlieb Wallisch, Christiane Karajeva, P. Gulda, Clemens Zeilinger und Christopher Hinterhuber. War im Management für die Jeunesse sowie die Schlosskonzerte Kammer am Attersee tätig. Unterrichtet am Mozarteum Salzburg und im Oberösterreichischen Landesmusikschulwerk Klavier und Korrepetition; in letzterem Bundesfachgruppensprecherin sowie Fachgruppenleiterin für Tasteninstrumente. Seit 2012 Dozentin (Klavier, Korrepetition) bei den Austrian Master Classes, wo sie auch Vorstandsmitglied ist. Zudem rege Kammermusiktätigkeit mit Musikerinnen und Musikern des Bruckner Orchesters Linz sowie des RSO Wien


Ehrungen
Preise bei Prima la musica (Landes- und Bundeswettbewerbe, Sonderpreise).

Autor*innen
Bettina Graf
Letzte inhaltliche Änderung
19.9.2024
Empfohlene Zitierweise
Bettina Graf, Art. „Steinschaden, Familie“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 19.9.2024, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x002a72e7
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x002a72e7
GND
Steinschaden,Bruno: 134855809
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Steinschaden,Georg: 1215685629
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Steinschaden,Eva: 1044452587
OBV
Weiterführende Literatur

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