* 1874-06-1111.6.1874 Wien, † 1967-12-1111.12.1967 Montpelier/USA. Komponist, Musikpädagoge, Musikschriftsteller. Abgeschlossenes Medizinstudium (Dr. med. 1898), anschließend kurzfristig Kompositionsstudium bei R. Fuchs. 1898–1902 Studium am Konservatorium der GdM in Wien (Orgel-Reifeprüfung 1900, Klavier-Reifeprüfung 1902). 1900–04 Korrepetitor, 1904–08 Lehrer für praktische Musiklehre am Konservatorium der GdM. Daneben Dirigent des sog. Papier-Chores, der Schülerinnen von R. Papier-Paumgartner. 1909–38 Lehrer v. a. für Chorschule, musikalische Fortbildung, Harmonielehre, Formenlehre und Klavier-Kammermusik an der MAkad. Wien, ab 1929 zusätzlich Hauptfach „Didaktik des musiktheoretischen Unterrichts“ am Musikpädagogischen Seminar. 1938 als Jude von Unterrichtstätigkeit enthoben, 1939 Emigration in die USA (Exil). 1939–41 Lehrer am Curtis Institute of Music in Philadelphia, 1942/43 Sommerkurse am Cincinnati Conservatory of Music, 1941–50 Lehrer für Musik und Deutsch am St. Michael’s College in Winooski Park, Vermont. Nebst seinen musiktheoretischen Schriften, die in zahlreichen Ausgaben erschienen, lag St.s Bedeutung v. a. in seiner 50-jährigen Lehrtätigkeit. R. St. ist nicht mit dem Maler Ernst St. (1860–1917) verwandt.

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