Stransky,
Otto (Pseud.e Wenzel Müller, Enrico Sarroni)
* 15.5.1889 Brünn/Mähren (Brno/CZ),
† 23.11.1932 Berlin.
Komponist, Textdichter, Kapellmeister.
Musikalische Ausbildung in Brünn und Wien. 1911/12 Korrepetitor am Leipziger Stadttheater, ab 1914 Kapellmeister am Theater an der Wien. 1915 auch musikalischer Leiter des Februar- und März-Programmes des „Simpl“, 1919 des April-Programms. Kriegsteilnehmer. 1921 ging er nach Berlin, wo er zunächst v. a. in Kabaretts als Pianist und Komponist tätig wurde. 1923 künstlerischer Leiter der „Rakete“, 1928 Leiter des Kabaretts „Der krumme Spiegel“, 1929 des Boulevard-Theaters. Zuletzt Erster Kpm. am „Kabarett der Komiker“. St. reüssierte nicht nur als Kabarettkomponist, sondern schrieb zunächst auch Operetten, später Filmmusik. Darüber hinaus komponierte und textete er Schlager und war häufig auch Texter ursprünglich englischsprachiger Titel. N. Dostal nennt ihn eine „‚Schlüsselfigur‘ des heiteren Metiers“. S. schrieb auch die Musik zu einigen politischen Liedern von Julian Arendt. St. wurde Opfer eines Zusammenstoßes mit einer Straßenbahn.
Werke
Operetteneinakter (Das verflixte Geld [T: Ernst Wengraf, Otto Hein] 1914, Die Molly Bar 1919); Singspiel Vox populi [T: F. Grünbaum] 1919; Märchenspiel Die Bremer Stadtmusikanten 1913; Revue Kurfürstendamm [T: J. Arendt] 1927; Filmmusik zu über 20 Filmen (Die Csikósbaroness 1930, Kasernenzauber 1930, Die blonde Nachtigall 1930, Opernredoute 1931, Zwei blaue Augen und ein Tango 1931, Die – oder keine 1932, Das Testament des Cornelius Gulden 1932, Tausend für eine Nacht 1933); Schlager (Ich fahr mit meiner Klara in die Sahara, Herr Lehmann hat die Lu gezwickt [T jeweils: F. Rotter], Auf einem Kaktus wächst doch keine Pflaume [T: O. St.], Ich bin verrückt nach Hilde [T: A. Rebner]).
Operetteneinakter (Das verflixte Geld [T: Ernst Wengraf, Otto Hein] 1914, Die Molly Bar 1919); Singspiel Vox populi [T: F. Grünbaum] 1919; Märchenspiel Die Bremer Stadtmusikanten 1913; Revue Kurfürstendamm [T: J. Arendt] 1927; Filmmusik zu über 20 Filmen (Die Csikósbaroness 1930, Kasernenzauber 1930, Die blonde Nachtigall 1930, Opernredoute 1931, Zwei blaue Augen und ein Tango 1931, Die – oder keine 1932, Das Testament des Cornelius Gulden 1932, Tausend für eine Nacht 1933); Schlager (Ich fahr mit meiner Klara in die Sahara, Herr Lehmann hat die Lu gezwickt [T jeweils: F. Rotter], Auf einem Kaktus wächst doch keine Pflaume [T: O. St.], Ich bin verrückt nach Hilde [T: A. Rebner]).
Literatur
F-A 1936; Kosch 4 (1998); W. Rösler, Das Chanson im deutschen Kabarett 1901–1933 (1980), 372 [Fn. 141]; N. Dostal, Ans Ende deiner Träume kommst du nie 1982, 99; E. M. Haybäck, Der Wiener „Simplicissimus“ 1912–1974 , Diss. Wien 1976, Bd. 2, 31, 72; Dt. BühnenJb. 1934, 95; Stieger 2/3 (1978); Glenzdorfs Internationales Film-Lex. 3 (1961); eigene Recherchen (u. a. Dt. Bühnenjahrbücher).
F-A 1936; Kosch 4 (1998); W. Rösler, Das Chanson im deutschen Kabarett 1901–1933 (1980), 372 [Fn. 141]; N. Dostal, Ans Ende deiner Träume kommst du nie 1982, 99; E. M. Haybäck, Der Wiener „Simplicissimus“ 1912–1974 , Diss. Wien 1976, Bd. 2, 31, 72; Dt. BühnenJb. 1934, 95; Stieger 2/3 (1978); Glenzdorfs Internationales Film-Lex. 3 (1961); eigene Recherchen (u. a. Dt. Bühnenjahrbücher).
Autor*innen
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
15.1.2014
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger,
Art. „Stransky, Otto (Pseud.e Wenzel Müller, Enrico Sarroni)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.1.2014, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x002f9f18
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