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Sulzer, Sulzer, true P. Balduin OCist (Josef)
* 1932-03-1515.3.1932 Großraming/OÖ, † 2019-04-1010.4.2019 Linz. Komponist, Musikpädagoge und Kapellmeister. Studierte am Bruckner-Konservatorium Linz (Klavier, Orgel, Kontrabass, Tonsatz) und trat 1949 in den Zisterzienserorden ein; Priesterweihe 1955 in Linz. Philosophie- und Theologiestudium in Linz und Rom (1954). Seine weitere musikalische Ausbildung erhielt S. in Rom an der päpstlichen MHsch. (Orgel, Gregorianik, Chorleitung) und Wien an der MAkad. (1955–59 Orgel bei K. Walter, 1955–60 Musikerziehung mit dem Hauptfach Klavier bei Theodora Leischner-Weywar; Lehramts- und Staatsprüfung), studierte auch Geschichte an der Univ. Er war als Chorleiter und Organist im Zisterzienserstift Wilhering und als Musikerzieher am Stiftsgymnasium (1960–77) tätig. Am Linzer Musikgymnasium, das er 1974 mitbegründete und wo er bis 1997 unterrichtete, leitete er auf hohem Niveau einen Chor und ein Orchester. 1970–84 war er Lehrer für Korrepetition am Bruckner-Konservatorium, 1981–86 in der Nachfolge von J. Kronsteiner Domkapellmeister in Linz. In seinen Kompositionen (oft Gebrauchs- bzw. Auftragsmusik) legte S. auf das „spielerische, unterhaltsame Element“ großen Wert, wobei er verschiedenste Stile und Ausdrucksformen verwendete. Zu seinen zahlreichen Schülern gehörte F. Welser-Möst.
Ehrungen
Förderungspreise (1970, 1979) u. Kulturpreis (1977) des Landes Oberösterreich; Kulturmedaille der Stadt Linz 1984; Goldenes Ehrenzeichen des Tiroler Sängerverbandes 1992; Heinrich-Gleißner-Preis 1993; Anton-Bruckner-Preis des Landes Oberösterreich 1996; Ehrenring der Marktgemeinde Wilhering 1996; Goldenes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich 2002; Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz; Konsistorialrat.
Werke
über 450 Werke, darunter Werke f. Orch. (9 Symphonien); Kammermusik; 3 Open (In seinem Garten liebt Don Perlimplin Belisa UA 1984); Kantaten, Chöre, Lieder.
Literatur
Musikalische Dokumentation B. S., hg. v. IÖM 1995 [WV]; MaÖ 1997 [mit WV]; Goertz 1994; F-A 2 (1978); MGÖ 3 (1995); Die Presse 4.4.2002; SK 15/4 (1968), 195, 19/1 (1971/72), 17, 28/4 (1980/81), 165, 29/1 (1981/82), 22, 29/3 (1981/82), 139, 31/2 (1984), 91, 44/1 (1997), 48, 49/2 (2002), 102, 66/3 (2019), 239; www.nachrichten.at (4/2019); Mitt. Archiv MUniv. Wien.

Autor*innen
Alexander Rausch
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
22.10.2019
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch/Christian Fastl, Art. „Sulzer, P. Balduin OCist (Josef)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 22.10.2019, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e3ff
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001e3ff
GND
Sulzer, P. Balduin OCist (Josef): 119383993
OBV
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