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Sylva Sylva Elias de: (Selva, Sölva), Familie
Elias de: * --1665 Kaltern/Südtirol (Caldaro/I), † 1732-07-2020.7.1732 Hall/T. Komponist, Organist, Geistlicher. Wohl Sohn des Pflegers von Kaltern Casper Silva (Dr. jur.). 1683–87 Studium an der Univ. Innsbruck (Mag. phil.), danach Musikunterricht von J. J. Walther in Brixen. 1693 wurde er zum Priester geweiht. Er war ab 1692 Organist, Chorleiter und Schulmeister in Kaltern und ca. 1717–32 Kapellmeister des Damenstiftes Hall. (Nachfolger von P. Donioli).
Werke
Kirchenmusik (Magnificat).
Literatur
W. Senn, Aus dem Kulturleben einer süddt. Kleinstadt 1938; K. Drexel/M. Fink (Hg.), Musikgesch. Tirols 2 (2004); E. Knapp, Kirchenmusik Südtirols 1993; Senn 1954; L. Andergassen/M. Sölva (Hg.), Kirche in Kaltern 1992.


E.' Neffe Johann Ferdinand Elias de: * 21.6.1716 Hötting/T (heute Innsbruck), † 8.5.1798 Innsbruck. Komponist, Regens chori. Verbrachte seine Kindheit in Hall, wo er vermutlich von seinem Onkel unterrichtet wurde. Nach theologischen und philosophischen Studien (Bakkalaureat) empfing er 1741 die Priesterweihe. Während seiner Studienzeit dürfte er Schüler von J. H. Hörmann gewesen sein. Er wurde als Musiker im Damenstift Hall angestellt und kam 1748 an die Pfarrkirche St. Jakob in Innsbruck, wo er ab 1759 als Chorregent tätig war (Nachfolger von Adam Tanzer [† 1761]) und die Pfarrsingschule reorganisierte. Im Stift Stams befinden sich neun (Kirchen-) Sinfonien.


Werke
Sinfonien, darunter die Sinfonia D-Dur (NA in DTÖ 86 [1949, s. Tbsp.]); Partita D-Dur; Kirchenmusik (Messen [Missa ex D 1760]; Hymnen, Te Deum); Kammermusik (s. Tbsp.).
Literatur
K. Drexel/M. Fink (Hg.), Musikgesch. Tirols 2 (2004); E. Knapp, Kirchenmusik Südtirols 1993; H. Herrmann-Schneider in P. Mai (Hg.), [Fs.] G. Haberkamp 2002; Senn 1954; MGÖ 2 (1995); Booklets zu den CDs Musik aus Stift StamsXIV und XVIII (Institut für Tiroler Musikforschung 1997 bzw. 1999) und J. E. d. S. – Triosonaten (Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck 2001).


Dessen Bruder? Kaspar: * vor 1717 (Ort?), † 18.11.1758 Schwaz/T. Regens chori, Organist, Sänger. War 1717–19 (wahrscheinlich noch 1725) Kapellknabe (Altist) an der Innsbrucker Hofmusikkapelle unter J. J. Greber. 1728 war er Bassist an der Innsbrucker Pfarrkirche, 1730 Organist in Schwaz, wo er 1739–58 als Chorregent wirkte.


Literatur
Senn 1954.

Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch, Art. „Sylva (Selva, Sölva), Familie“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2006, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e412
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
HÖRBEISPIELE

J. E. de Sylva Allegro aus dem Trio Nr. 1 in B-Dur, Innsbruck um 1760

J. E. de Sylva Andante aus der Sinfonie in D-Dur

J. E. de Sylva Kyrie aus der Missa solemnis, C-Dur, um 1760, Stift Stams, Musikarchiv.
© 2008 Akademischer Musikverein für Tirol & Institut für Tiroler Musikforschung Innsbruck

DOI
10.1553/0x0001e412
GND
Sylva Elias de: 1045463809
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Sylva Johann: 128840579
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Sylva Kaspar: 1045464384
OBV
Weiterführende Literatur

ORTE
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Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck

Institut für Tiroler Musikforschung Innsbruck

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